Formel 1

Mercedes: Team-Ärger für Lewis Hamilton?

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Brite schoss vor dem Malaysia-Wochenende über das Ziel hinaus.

Lewis Hamilton strahlte am Samstag in die Kameras. Überraschend hatte er sich die Pole Position auf dem Sepang International Circuit geholt. "Keine Ahnung, wo die Zeit plötzlich herkam. Ich habe mich selbst überrascht", erklärte er. Aufsichtsratsboss Niki Lauda nickte: "Wenn Lewis auf das Gaspedal tritt, dann richtig."

Der WM-Leader profitierte im Qualifying von Sebastian Vettels Motorenproblemen, der mit seinem Ferrari vom letzten Platz ins Rennen gehen muss. So könnte Hamilton, in der Gesamtwertung aktuell 28 Punkte voran, für eine Vorentscheidung im Titel-Kampf sorgen. Entsprechend gut war die Laune bei den Silberpfeilen.

Vor dem Wochenende gab es hingegen Ärger für den 32-Jährigen, der sich zuletzt im Hymnen-Streit mit den US-Sport-Stars solidarisierte und Donald Trump Rassismus vorwarf. Soweit so verständlich. Via Instagram schoss er jedoch über das Ziel hinaus, als er das Video eines Hundes in eindeutiger Pose auf einer dem US-Präsident sehr ähnlichen Puppe postete.

"Das muss er noch überdenken"

Später löschte er den Geschmacklos-Beitrag. Auf Druck von Mercedes? Gut möglich. Toto Wolff war über die Art und Weise nicht glücklich: „Wir haben alle unsere Meinung. Lewis' Gefühle bezüglich der Menschenrechte sind sehr stark und ich denke, er wollte das zeigen. Aber das so über Instagram mitzuteilen, muss er wohl noch überdenken."

Noch am Donnerstag betonte Hamilton, sich gegenüber Mercedes nicht rechtfertigen zu müssen: „Es gab bisher keine Beschwerden. Ich erhielt immer die Unterstützung vom Team." Zumindest, wenn es um den Sport geht …

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