Nach Rauswurf bei KTM startet Österreichs einziger Beitrag zur Motorrad-WM mit seiner Derbi durch.
Nach Ihrem Abschied von KTM wurden Sie vielfach schon abgeschrieben. Wie
haben Sie dieses Comeback hinbekommen?
Ranseder: "Es war nicht
leicht. Mein Manager Uwe Ebner und ich haben uns aufgerafft und sind zu
einem starke Duo zusammengewachsen. Wir haben denen gezeigt, dass es alleine
auch geht. Ich muss mich aber bei meinen Sponsoren bedanken."
Im Red-Bull-KTM-Junior-Team blieben Sie ohne WM-Punkte, im finnischen
Ajo-Team haben Sie mit ihrer Derbi in zehn Rennen bereits fünf
Top-Ten-Plätze erreicht, sind WM-Zwölfter. Was ging in Ihrer KTM-Zeit
schief?
Ranseder: "Es waren viele Dinge, über die wir aber nicht
mehr zu reden brauchen. Das ist abgeschlossen."
Bekommen Red-Bull-Junioren vielleicht zu früh zu großen Druck?
Ranseder:
"Sicher braucht man etwas Zeit. Aber das ist längst uninteressant
für mich. Ich konzentriere mich auf die restliche Saison. Es kommen
noch sieben Rennen, da ist noch viel drin für mich."
Der GP am kommenden Sonntag in Brünn ist praktisch ein Österreich-Heimrennen.
Für Sie auch?
Ranseder: "Ich kenne die Strecke sehr gut, sie
kommt meinem Fahrstil entgegen. Es kommen viele österreichische Zuschauer
und auch viele Freunde von mir. Wenn ich locker bleibe, ist ein Top-Ergebnis
drin."
Auch ein siebenter Platz wie in Shanghai?
Ranseder: "Der ist
immer drin. Also warum nicht auch in Brünn?"
Wie soll es 2008 weitergehen?
Ranseder: "Ich möchte in meinem
125er-Team bleiben. In Brünn wird bereits viel geredet über 2008, das
wird jetzt immer intensiver. Mein Team arbeitet perfekt, wir hatten bisher
keinen technischen Ausfall. Und mit Teamchef Aki Ajo verstehe ich mich
perfekt."
Und wenn KTM wieder anfragt?
Ranseder: "Würde es auf die
Bedingungen ankommen. Aber Orange ist eher nicht meine Farbe."