Der Verkauf des von Finanzproblemen geplagten Spyker-Formel-1-Teams steht offenbar kurz bevor.
Spyker-F1-Direktor Michiel Mol wird zusammen mit dem indischen Geschäftsmann Vijay Mallya ein Angebot über 80 Mio. Euro legen, wurde am Freitagabend bekannt. Der Deal soll in den nächsten 30 Tagen über die Bühne gehen.
Der Verkauf wird notwendig, weil der Teambesitzer, der Luxus-Sportwagenhersteller Spyker Cars NV, im ersten Halbjahr 2007 29,9 Mio. Euro Verlust gemacht hat und auch das Formel-1-Team mit derzeit 13 Mio. Euro in der Kreide steht. Das Team, das 2004 aus dem durchaus erfolgreichen Jordan-Rennstall hervorgegangen ist und danach vom Russen Alex Shnajder gekauft und als Midland figurierte, war erst 2006 von Spyker übernommen worden.
2007 ist Spyker noch kein WM-Punkt gelungen. Möglicherweise fährt der Formel-1-"Wanderpokal", der damit innerhalb von nur drei Jahren vier Besitzer gehabt hätte, nun künftig als Kingfisher-Team.
