Formel 1

Startplatz vier in Spielberg - Hamilton: 'Verdiene Strafe'

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Lewis Hamilton büßt mit der heutigen Spielberg-Quali wertvolle Startplätze ein. 

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton büßt in der Startaufstellung für den Österreich-Grand-Prix am Sonntag (Start: 15.10 Uhr/live ORF 1, RTL und Sky) in Spielberg wertvolle Plätze ein. Der WM-Spitzenreiter wird damit nur von der vierten Position in den neunten WM-Lauf der Saison gehen.

Der 34-jährige Brite war ursprünglich im Qualifying am Samstagnachmittag Zweiter hinter Ferrari-Jungstar Charles Leclerc geworden. Wegen eines Manövers zu Beginn der Qualifikation, als Hamilton den Finnen Kimi Räikkönen im Alfa Romeo in Kurve drei behindert hatte, wurde der fünffache Weltmeister aber nachträglich von den Rennkommissaren bestraft.
 

"Verdiene Strafe"

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat nach dem Qualifying für den Großen Preis von Österreich in Spielberg eine Strafe von mehreren Startplätzen hinnehmen müssen. Der Brite hatte den Finnen Kimi Räikkönen am Samstag mit einem gefährlichen Manöver behindert, entschieden die Stewards etwa zwei Stunden nach dem Qualifikationstraining. Er muss somit am Sonntag von Platz vier aus ins Rennen gehen.
 

Weltmeister auf Instagram: "Übernehme die volle Verantwortung"

"Ich verdiene die Strafe heute total", schrieb der Mercedes-Star später in einer Instagram-Story. "Es war ein Fehler von mir und ich übernehme die volle Verantwortung. Es war keine Absicht dahinter. Wie auch immer, morgen ist ein neuer Tag und eine neue Chance, um wieder aufzustehen." Hamilton, der die zweitbeste Zeit hinter Pole-Mann Charles Leclerc markiert hatte, kassierte auch einen in seiner Lizenz wirksamen Strafpunkt.
 
Startplatz vier in Spielberg - Hamilton: 'Verdiene Strafe'
© Screenshot Instagram
 
Hamilton war vor dem Zwischenfall im Q1 zunächst langsam unterwegs gewesen, beschleunigte dann jedoch plötzlich und verließ in der Kurve die Strecke, als Räikkönen hinter ihm mit höherer Geschwindigkeit heranfuhr. "Ich bin von der Bremse gegangen, um ihm aus dem Weg zu gehen, da ich ihn nicht in der Kurve treffen wollte", erklärte Hamilton. "Ich glaube nicht, dass das der Fall war, aber es hat ihn vielleicht etwas beeinträchtigt. Ich wusste nicht, dass ein Auto von hinten ankam, deshalb war es nicht so einfach."
 
 

"Strafe ist zu akzeptieren"

Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff nahm die Strafe ohne Kritik hin. Zwar verteidigte er seinen Piloten auch: "Ich denke, es ist nicht der Fehler des Fahrers, weil er ihn nicht gesehen hat." Dennoch stand für ihn fest: "Aus unserer Sicht ist die Strafe zu akzeptieren."
 
Die Sanktion hatte zur Folge, dass Vorjahressieger Max Verstappen ausgerechnet beim Red-Bull-Heimrennen in der Steiermark erstmals in dieser Saison in der ersten Startreihe stehen wird. Der Niederländer wird mit seinem Red Bull auf dem zweiten Platz neben Ferrari-Jungstar Leclerc Aufstellung nehmen, hinter ihm folgt das Mercedes-Duo Valtteri Bottas und Hamilton. In Summe waren am Samstag gleich sechs Piloten wegen diverser Vergehen oder Austausch von Technikteilen an ihren Autos von Rückversetzungs-Strafen in der Startaufstellung betroffen.
 
Die Chance, dass Mercedes am Sonntag den neunten Sieg im neunten WM-Rennen 2019 beziehungsweise den insgesamt elften in Serie feiert, ist somit deutlich gesunken. Hamilton hat in dieser Saison sechs von acht Läufen gewonnen, sein Teamgefährte Bottas zwei. Der bisher letzte Sieg eines Piloten eines anderen Rennstalls datiert vom 28. Oktober 2018, als Verstappen in Mexiko triumphierte.
 
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