Coup geplant

Toyota will Williams, Alonso und Brawn

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Erfolglose Japaner haben genug: Williams soll übernommen werden, Alonso und "Superhirn" Brawn verpflichtet werden.

Im Fahrerlager von Monza machte ein ganz heißes Gerücht die Runde: Toyota plant zusätzlich zum bestehenden Rennstall die Übernahme des Williams-Teams. Dem nicht genug: Gleichzeitig zeigen die Japaner großes Interesse an Doppel-Weltmeister Fernando Alonso und Ferraris Ex-Superhirn Ross Brawn.

Großes Ding
Hintergründe: Toyota kriecht in der Königsklasse des Motorsports seit Jahren hinterher, will endlich etwas Großes landen. Williams ist einer der traditionsreichsten Rennställe in der Formel 1 und verfügt über viel Erfahrung. In Köln soll die Produktion vermindert, die Hauptzentrale beider Teams nach England verlegt werden.

Die Schlüsselfigur bei all diesen Überlegungen ist Brawn. Toyota hat längst die Fühler nach dem langjährigen Technischen Direktor von Ferrari ausgestreckt. Als genialer Rennstratege war er maßgeblich am Erfolgslauf von Ferrari in der Ära Michael Schumacher beteiligt. Vor Kurzem wurde Frank Dernie von Toyota verpflichtet, ein enger Freund und alter Weggefährte Brawns. Beide waren vor Jahren gemeinsam bei Williams und Benetton beschäftigt.

Alonso an der Angel?
Es ist kein Geheimnis, dass Brawn, der sich seit Schumis Rücktritt eine Auszeit nimmt, lange davon träumt, Teamchef eines Rennstalls zu werden. Für diesen Mega-Coup würde Toyota tief in die Kriegskassa greifen. Als Fahrer für das neue A-Team sind Supertalent Nico Rosberg (ohnehin bei Williams unter Vertrag) und Alonso im Gespräch.

Der Spanier, der sich bei McLaren nicht wohl fühlt, soll mit viel Geld gelockt werden. Das Gerücht von einer Jahresgage von 40 Millionen Euro gab es schon vor ein paar Wochen. Damit würde der Spanier mehr verdienen als Schumi je bei Ferrari eingestreift hat.

Chance für Wurz
Uns interessiert aber vor allem, was mit Alexander Wurz bei Williams passieren soll. Er soll seine Chance bei Toyotas B-Team bekommen, weil man einen zuverlässigen Entwickler braucht. Ein Indiz: Wurz gefiel Brawn schon als McLaren-Tester sehr gut.

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