Inhaltliche Kritik des Red-Bull-Piloten an Rennleitung bleibt aufrecht.
Red-Bull-Jungstar Max Verstappen hat sich von seiner Wortwahl nach dem Grand Prix der USA distanziert. Inhaltlich nahm der 20-jährige Niederländer am Donnerstag vor dem Grand-Prix-Wochenende in Mexiko an seiner Kritik wegen einer seiner Meinung nach ungerechtfertigten Strafe für ein Überholmanöver gegen Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen aber nichts zurück.
"Die Worte waren nicht korrekt", erklärte Verstappen in Mexiko-Stadt. "Die Gedanken sind aber noch immer ähnlich." Der zweimalige Grand-Prix-Sieger hatte am vergangenen Sonntag in Austin kurz vor dem Ziel Räikkönen noch spektakulär überholt und war auf Platz drei gefahren. Die Rennkommissare sahen einen Regelverstoß und belegten ihn mit einer Fünf-Sekunden-Strafe, durch die er wieder hinter Räikkönen rutschte.
Verstappen schimpfte im Anschluss unter anderem über "Idioten" und bezeichnete Rennkommissar Gary Connelly herabwürdigend als "mongoloid". Sicher sei das nicht korrekt gewesen, räumte der Youngster nun ein. "Aber ich war wütend." Zu einer echten Entschuldigung konnte sich das Ausnahmetalent, das seinen Vertrag bei Red Bull zuletzt bis 2020 verlängert hat, nicht durchringen.
Im vergangenen Jahr hatte Verstappen in Mexiko schon einmal einen ähnlichen Vorfall erlebt. Damals verlor er wegen einer Aktion gegen Räikkönens Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel seinen dritten Platz an den Deutschen. Vettel selbst musste seinen Rang später ebenfalls wegen einer Strafe an Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo abgeben.