Formel 1

Zukunft des China-GP ungewiss

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Die Zukunft des Formel-1-Grand-Prix von China in Shanghai ist ungewiss. Die Veranstalter sind mit finanzieller Bilanz unzufrieden.

Wie Qiu Weichang, stellvertretender Leiter des Sekretariats für Sport in Shanghai, am Freitag erklärte, könnte das Rennen nach dem im Jahr 2010 auslaufenden Vertrag gestrichen werden. "Wir werden eine Evaluierung durchführen. Im nächsten Jahr sollten wir dann eine klare Antwort bezüglich der Zukunft des China-GP geben können", sagte Qiu.

TV-Einschaltziffern und Ticketverkauf enttäuschend
Damit das Rennen der Königsklasse des Motorsports auf dem für knapp 200 Millionen Euro errichteten Kurs in Shanghai weiter existieren könne, sei eine ausgeglichene finanzielle Bilanz Mindestvoraussetzung für die chinesischen Veranstalter, die sowohl mit den Ticketverkäufen als auch mit den TV-Einschaltziffern nicht zufrieden sind. Außerdem zahlt Shanghai so viel wie kein anderer Austragungsort, um einen Formel-1-Grand-Prix auszutragen.

"Wir wollen, dass die ganze Welt von diesem Rennen profitiert, wir und Bernie (Ecclestone, Anm.) ebenso wie die Organisatoren", erklärte Qiu. "Wenn wir das nicht erreichen können, dann müssen wir uns etwas überlegen." Die Rennstrecke in Shanghai könne jedenfalls sehr gut auch ohne Formel 1 auskommen, betrage doch die garantierte Auslastung des Motorsport-Kurses rund 200 Tage im Jahr. Die Automobilhersteller haben jedoch ein Interesse an einer Fortsetzung des Grand Prix in der Metropole im Osten Chinas, da der chinesische Markt für sie der wichtigste der Welt ist.

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