Zerfall droht

Vertragssituation verschärft Austria-Krise

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Wird kein neuer Investor gefunden, droht der Austria im Sommer der totale Zerfall.

Bei der Austria machen sich weiter Sorgen breit - sportlich und finanziell. In der Liga ging es als Zehnter in die Winterpause. Die Meistergruppe ist auch unter Trainer Peter Stöger in Gefahr. Das Geschäftsjahr 2019/20 schlossen die Wiener mit einem Minus von 18,8 Millionen Euro ab. Ein neuer Sponsor wird weiterhin gesucht. Ohne Investor droht der Zerfall der Führungsebene und der Mannschaft ...

Die Verträge von Finanzboss Markus Krateschmer und Sportvorstand sowie Trainer Peter Stöger laufen im Sommer aus. Genauso wie 13 Spielerverträge. Darunter die von Kapitän Alexander Grünwald oder Abwehrchef Michael Madl.

Kraetschmer droht nach 23 Jahren das Aus

Bis März müssen die Lizenzunterlagen für die neue Saison eingereicht werden. Bis dahin sollen die wichtigsten Personalien geklärt sein. Heißt aber: Die Austria muss schleunigst einen Investor finden. Ohne neue Finanzmittel wird es wohl keine Spielgenehmigung geben. Ein Interessent aus den USA ist im Gespräch.

Um seinen Job zittern muss nach 23 Jahren bei der Austria vor allem Kraetschmer. Der AG-Vorstand steht in der Kritik, viele Fans machen den 46-Jährigen für die Finanzmisere verantwortlich. Kürzlich richtete er seinen Kritikern aus: "Was du in solchen Situationen merkst, ist, dass viele Ratten aus den Löchern kriechen." Ein Schuss ins eigene Bein.

Auch vereinsintern soll Kraetschmer nicht mehr unumstritten sein. Eine Entscheidung über seine Zukunft liegt beim Präsidium rund um Präsident Frank Hensel. Doch auch der neue Investor wird eine Rolle spielen: "Es ist klar, dass ein Investor nicht aus Jux und Tollerei sich an einem Verein beteiligt, sondern mitreden und Einfluss nehmen will", sagte Hensel.

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