Oberösterreicherin laboriert an einer Virus-Erkrankung. Paszek im Hit gegen Argentinien damit Österreichs Nummer 1.
Es hatte sich schon auf dem Heimweg aus Australien abgezeichnet, am Mittwoch kam leider die Bestätigung aus dem Lager von Sybille Bammer: Österreichs Nummer 1 steht dem ÖTV-Fed-Cup-Team für den Länderkampf der Weltgruppe II gegen Argentinien in Buenos Aires am 2. und 3. Februar nicht zur Verfügung. Die 27-jährige Oberösterreicherin muss wegen einer Viruserkrankung zumindest zwei Wochen pausieren und fällt aus. Fed-Cup-Kapitän Alfred Tesar nominierte am Mittwoch Tamira Paszek, Yvonne Meusburger, Melanie Klaffner und erstmals die Tirolerin Patricia Mayr für das Erstrunden-Treffen.
14 Tage absolute Ruhe
"Sybille hat bei einer Untersuchung am
Dienstag 14 Tage Trainings-und Turnierverbot bekommen", berichtete ihr Coach
Jürgen Waber, der mittlerweile selbst mit Fieber im Bett liegt. Bammer hat
sich von ihrer verschleppten Grippe, die in der Nacht zum Christtag
plötzlich aufgetreten war, nie richtig erholt und verzichtete deshalb
zuletzt bei den Australian Open auch auf das Antreten im Mixed.
Der Verdacht auf Pfeiffer'sches Drüsenfieber hat sich nach ersten Bluttest-Auswertungen glücklicherweise nicht bestätigt, doch ein weiteres Ignorieren ihres angeschlagenen Gesundheitszustands könnte die weitere Saison der Weltranglisten-20. gefährden. "Ich bin natürlich traurig, dass ich nicht spielen kann, aber ich muss jetzt in erster Linie auf meine Gesundheit schauen", meinte Bammer.
Ausfall schmerzt Fed-Cup-Team
Wenig erfreut war freilich der
Fed-Cup-Kapitän. "Es schmerzt, dass wir die Nummer eins vorgeben müssen,
aber unsere Chancen sind nach wie vor intakt", meinte Tesar. Allerdings ist
auch bei den Gastgebern mit Gisela Dulko deren bestplatzierte Spielerin
fraglich. Ricardo Rivera, Kapitän der Südamerikanerinnen, zittert um Dulko
wegen einer Hüftverletzung. "Sollte Dulko nicht spielen können, würde das
die Ausgangsposition erneut völlig verändern", so Tesar. Neben der
Weltranglisten-38. Dulko verfügen die Argentinierinnen mit Maria Emilia
Salerni (WTA-88) nur noch über eine weitere Top-100-Spielerin. Jorgelina
Cravero (WTA-143) und Maria Jose Argeri (181) sind dem breiten
Tennis-Publikum noch weitgehend unbekannt.