Olympia

Ergebnisse der Nachkontrollen in 1 Monat

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IOC-Boss Rogge vertröstet die Öffentlichkeit: Ergebnisse der nachtäglichen Dopingkontrollen der Olympischen Spiele gibt es erst in einem Monat.

IOC-Präsident Jacques Rogge erwartet die Ergebnisse der ersten Nachkontrolle der eingefrorenen Doping-Proben von den Olympischen Spielen in Peking spätestens in einem Monat. "Wir müssen alles vorbereiten und die Tests machen. Das kann einige Wochen dauern", sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Montag in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Ich denke, dass wir es in drei Wochen oder in einem Monat beenden können."

Die Doping-Proben von Peking seien in der vergangenen Woche im Doping-Analyse-Labor in Lausanne eingetroffen, wo sie nachträglich auf Insulin und das verbotene Ausdauermittel CERA untersucht werden sollen. Das IOC hatte verfügt, dass die in Peking vorgenommenen Blut-und Urin-Proben insgesamt acht Jahre eingefroren gelagert werden sollen. Damit besteht die Möglichkeit, sie mit neuen Nachweisverfahren erneut zu analysieren. "Die Peking-Spiele werden komplett erst in acht Jahren beendet werden", sagte Rogge.

Eine klare Absage hat Rogge dem Vorschlag seines deutschen Vizepräsidenten Thomas Bach für einen temporären Olympia-Ausschluss des durch Doping-Skandale erschütterten Radsports erteilt. "Es ist seine persönliche Position. Die Position des IOC-Exekutivkomitees ist, dass wir die Verbände unterstützen", sagte der IOC-Chef.

Der Nürnberger Pharmakologe und Doping-Experte Fritz Sörgel hat unterdessen den unsachgemäßen Umgang mit den 4.770 eingefrorenen Doping-Proben der Spiele in Peking kritisiert. "Die Proben werden bei minus 20 Grad eingefroren, doch gerade interessante biotechnologische Substanzen, insbesondere Eiweiße, sind sehr instabil", erklärte er in einem dpa-Gespräch am Montag. Erforderlich sei eine Lagerung bei minus 80 Grad. Dass die Peking-Proben auf Anordnung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bereits jetzt auf Insulin und das Ausdauermittel CERA nachkontrolliert werden, hält er für eine "panikartige Reaktion".

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