Stars setzen sich für Integration ein

Ex-Olympia-Star sieht im Sport Vorbildfunktion

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Österreichs Sportprofis sprechen über Chancengleichheit, Gemeinschaftsgefühl, Vorbildfunkition sowie Tradition und Kultur.

In der neuen Ausgabe der Interviewreihe „Perspektiven Integration“ des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) sprechen neben Irene Fuhrmann (Trainerin und Teamchefin der Österreichischen Frauenfußballmannschaft) auch Gunnar Prokop (ehemaliger österreichischer Handballtrainer), Emese Dörfler-Antal (ehemalige Eisschnellläuferin), Andreas Onea (Österreichs erfolgreichster Para-Schwimmer), Hans Niessl (Präsident der Österreichischen Sport Austria), Leopold Windtner (Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes) und Mirna Jukić (ehemalige Profi-Schwimmerin) über Sport und Integration.

Jukić: „Im Sport entsteht Zusammenhalt und Gemeinschaft“

Die ehemalige Profi-Schwimmerin Mirna Jukić engagiert sich ehrenamtlich als Integrationsbotschafterin für die ÖIF-Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH und ist davon überzeugt, dass erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler mit Migrationshintergrund sowohl Vorbilder als auch Türöffner sein können: „Im Sport entsteht Zusammenhalt und Gemeinschaft, schließlich sprechen alle Sportler die gleiche Sprache – die Sprache des Sports.“ Für Gunnar Prokop, österreichischer Handballtrainer und ehemaliger Olympiateilnehmer, steht fest, dass es beim Sport in erster Linie nicht um Religion, Kultur oder Sprache geht, sondern die sportliche Leistung, die im Vordergrund steht und Sport Chancengleichheit schafft: „Chancengleichheit bietet die besten Voraussetzungen für eine gelungene Integration. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen. In einem österreichischen Sportverein sind Buben und Mädchen aus ärmeren Familien ebenso vertreten wie Kinder von Millionären.“

Sport birgt großes Integrationspotential

Für Irene Fuhrmann weist Sport ein großes Integrationspotenzial auf: „Sport kann dabei helfen, Kontakte zu knüpfen, mögliche Vorurteile ab- und Freundschaften aufzubauen. Auch die Sprache kann in einer solchen Gemeinschaft verbessert werden, sofern noch Sprachbarrieren vorliegen. In einer Mannschaft kann man also Anschluss finden und hat mit den Trainings zudem eine Gelegenheit, sich regelmäßig zu treffen. Das kann eine sehr gute Basis für Integration schaffen.“ Paralympic-Schwimmer und ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Integrationsbotschafter Andreas Onea, mit Wurzeln in Rumänien, ist überzeugt, dass Sport für die Entwicklung des Selbstwertgefühls enorm wichtig ist. „Jeder Mensch braucht Anerkennung. Und jeder Mensch hat Fähigkeiten, die anerkannt gehören. Sport ist jedenfalls ein starkes Werkzeug, um diese Fähigkeiten zur Geltung zu bringen.“, so Onea.

„Perspektiven Integration“: Expertinnen- und Experten-Interviews zu aktuellen Themen

Die Publikationsreihe „Perspektiven Integration“ des ÖIF thematisiert aktuelle Herausforderungen im Integrationsbereich mit anerkannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Forscherinnen und Forschern sowie Expertinnen und Experten. Die Interviews führt der Redakteur Köksal Baltaci („Die Presse“). Alle bisher erschienenen Ausgaben der Publikationsreihe „Perspektiven Integration“ finden Sie hier zum Download: www.integrationsfonds.at/publikationen.

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