In Leibnitz erfolgte Spatenstich. Muster will in seiner Tennisakademie "die Besten der Besten" in der Südsteiermark ausbilden.
Die "Tennisakademie Musterland", ein Projekt des Tennis-Altstars Thomas Muster zur Ausbildung von Nachwuchssportlern, ist am Donnerstag im südsteirischen Leibnitz mit einem feierlichen Spatenstich in die Realisierungsphase eingetreten. Das neue Tennis-Zentrum umfasst einen Sportbereich mit vier Hallen- und vier Outdoor-Plätzen und ein Internat für 24 Nachwuchssportler. Baubeginn für den 2,7 Mio. Euro teuren Sportbereich ist im kommenden Winter, die Inbetriebnahme soll im Sommer 2009 erfolgen.
Geplant sind eine Tennishalle mit vier Hartplätzen und vier Sand-Trainingsplätze mit Bewässerung im Freien. Neben Umkleide-, Sanitär- und Aufenthaltsräumen sind auch ein Trainingsraum und ein Raum für Sportmedizin, Diagnose und Massage vorgesehen. Zugänge und Erschließungswege zwischen den Plätzen sollen das Gelände zu einem öffentlich zugänglichen "Tennispark" machen.
In der Nähe zur Tennisakakademie wird auch ein Internat für maximal 24 Mitglieder der Akademie errichtet, das an das Leibnitzer Jugend- und Familiengästehaus angegliedert wird. Headcoach des neuen Tennis-Zentrums wird Thomas Muster, der seit fünf Jahren - zunächst in Graz, dann in seiner Heimat Leibnitz - für die Realisierung des Projekts gekämpft hat.
Mit flächendeckenden Talentsichtungen will Muster die besten Schüler für das Internat auswählen. Außerdem soll es Austauschprogramme mit internationalen Tennis-Akademien geben. "Das hier ist die Spitze. Wir wollen die Besten der Besten der Steiermark trainieren und die Voraussetzungen für internationale Top-Spieler schaffen", erklärte Muster.
Landeshauptmann Franz Voves (S) verlieh bei der Feier seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Akademie internationale Ausstrahlung haben wird und das Image des Standortes Leibnitz als Tourismus- und Sportstadt verbessern wird. Er nannte das Projekt als "weiteren identitätsstiftenden Leuchtturm für die Südsteiermark". Sportlandesrat Manfred Wegscheider (S) lobte Muster dafür, dass er am Projekt "drangeblieben" ist und nicht aufgegeben hat. Der Leibnitzer Bürgermeister Helmut Leitenberger (S) spach von einem "Meilenstein für Land und Stadt". Hannes Zischka, Präsident des steirischen Tennis-Verbandes, sah "tolle Chancen für Weltklasse-Tennis aus der Steiermark".
