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Keine Chance für Iren

Knockout! Mayweather gewinnt Boxschlacht gegen McGregor

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Durch den Sieg bleibt Mayweather auch im letzten Kampf seiner Karriere unbesiegt.

US-Boxer Floyd Mayweather hat auch den 50. Profikampf seiner Karriere gewonnen. Der 40-Jährige besiegte am Samstag (Ortszeit) in Las Vegas den irischen Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Conor McGregor in der zehnten Runde durch technisches K.o.

Mayweather dominierte den Kampf gegen den Boxneuling nachdem diesem in den ersten Runden einige Treffer gelangen. Durch den Sieg bleibt Mayweather auch im letzten Kampf seiner Karriere unbesiegt.

Der Ringrichter brach den Kampf nach einer gewaltigen Rechten Mayweather und einem anschließenden Nachsetzen des Favoriten ab. McGregor taumelte und wirkte verteidigungsunfähig. Der Abbruch war deshalb gerechtfertigt.
 



Erst ab der vierten Runde drehte Mayweather auf. Von da an ließen die Boxhiebe und die Reflexe des zuvor erstaunlicherweise ebenbürtigen McGregor sichtlich nach. Auf den Beinen wirkte McGregor zwar noch frisch, doch seine Arme waren sichtlich nicht mehr imstande, den hohen Start-Rhythmus aufrecht zu halten. Und Mayweathers Konter landeten immer mehr im Ziel.

McGregor hatte die ersten drei Runden mit seiner Aggressivität und dem unorthodoxen und furchtlosen Stil für sich verbuchen können. Der irische MMA-Fighter hielt Wort, wirkte angriffig und schien sich gegen den zurückhaltend startenden Mayweather im Boxring schnell wohlzufühlen. "Unsere Strategie war es, uns Zeit zu lassen, auf ihn zuzugehen, ihn am Anfang seine Schläge schwingen lassen, um ihn am Ende auseinanderzunehmen", erklärte Mayweather.

Nach McGregors erstaunlich starkem Start in den Anfangsrunden verließen den Champion der amerikanerischen MMA-Serie Ultimate Fighting Championship (UFC) nach und nach aber die Kräfte. "Ich war erschöpfter als er", gestand McGregor danach. "Er agierte planvoller mit seinen Schlägen".

Der Ire wurde vom Ringrichter wiederholt ermahnt, Mayweather nicht auf den Hinterkopf zu schlagen. Zwar ist das in der UFC, in der McGregor normalerweise kämpft, erlaubt, beim Boxen jedoch nicht. McGregor kündigte an, dass sein Ausflug in den Boxring einmalig war. Er will seinem Kampfsport treu bleiben. Mayweather, der sich einen extra kreierten, mit Diamanten besetzten Sieger-Gürtel sicherte, verabschiedete sich: "Das war heute Abend mein letzter Kampf".

"Money-Fight"
Die ungewöhnliche Show hat sich für die beiden auf jeden Fall gelohnt. Mindestens 230 Millionen Dollar (194,82 Mio. Euro) - inklusive Pay-TV-Einnahmen - soll "Money" Mayweather für sein Comeback kassieren. McGregor steigt nach seinem Box-Debüt immerhin 100 Millionen Dollar (84,70 Mio. Euro) reicher aus dem Ring.

Die Eintrittspreise für den polarisierenden Kampf uferten auch wegen des riesigen Hypes aus. Das günstigste Ticket kostete 1.400 Dollar (1.185 Euro), das teuerste 16.000 Dollar (13.550 Euro). Die weltweiten TV-Einnahmen sollen zumindest 700 Millionen Dollar (592,92 Mio. Euro) betragen, womit das Duell der ungleichen Akteure im Spieler-Paradies als bisher lukrativster Kampf in die Geschichte eingegangen ist.
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