Vienna-City-Marathon-Chef im oe24-Interview

Konrad: 'Ein Langos hat mir den Rest gegeben'

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Seit 35 Jahren zieht Wolfgang Konrad beim Vienna City Marathon die Fäden.

Bevor Wolfgang Konrad (64) das größte heimische Laufsport-Event 1988 übernahm, ging er selbst an den Start und wurde in 2:23:17 Achter.

oe24: Herr Konrad, war Ihnen damals bewusst, worauf Sie sich eingelassen haben?
Wolfgang Konrad: Als Marathonläufer, oder als Veranstalter?

oe24: Beides ...
Konrad : Bei meinem Marathon war ich lange auf 2:20-Kurs. Im Prater bekam ich Langos-Geruch in die Nase. Das gab mir den Rest, ich bin total eingebrochen. Danach war Zeit für was Neues.

oe24: Bietet der 40. Wien-Marathon noch Herausforderungen?
Konrad : Und ob! Wir lassen uns immer neue tolle Gschichten einfallen: So sieht sich z. B. jeder Finisher, der uns sein Bild ­gemailt hat, mit persönlicher Botschaft am digitalen Zielturm, 20 Leute dürfen sich um die offizielle Rolle als Schlussläufer streiten usw. Bei 40.000 Läufern geht es sich gerade noch aus, dass jeder im Ziel eine der heuer ganz speziellen Medaillen bekommt.

oe24: Wie wichtig wäre Ihnen ein neuer Streckenrekord?
Konrad : Der muss passieren. Heuer wollen wir die Österreicher abfeiern: Das Tollste wär, wenn An­dreas Vojta als erster Österreicher unter 2:10 läuft und Julia Mayer unter 2:30. Dann haben wir zwei österreichische Rekorde, gibt’s was Besseres?

oe24: Ist denkbar, dass Legende Eliud Kipchoge einmal bei Ihrem Marathon läuft?
Konrad : Nicht bevor er in Paris Gold und alle Marathon-Majors gewonnen hat.
 

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