Nach Doping

Maria Scharapowa verliert Millionen-Deal

Teilen

Der Sportartikel-Riese "Nike" zeigt sich von der Tennis-Beauty "enttäuscht".

Nach der Dopingbeichte von Maria Scharapowa hat der US-Sportartikelhersteller Nike den hoch dotierten Sponsoringvertrag mit der Weltklasse-Tennisspielerin vorerst auf Eis gelegt. "Wir sind traurig und überrascht über die Neuigkeiten von Maria Scharapowa", teilte der Konzern am Dienstag mit.

Ihr droht längere Strafe

Nike wolle nun das Ergebnis weiterer Ermittlungen abwarten, bevor über weitere Schritte entschieden werden soll. Der 28 Jahre alten Tennisspielerin aus Russland wurde während der Australian Open im Januar die Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium nachgewiesen. Ihr droht eine längere Sperre.

Scharapowa gab an, die festgestellte Substanz sei ein Bestandteil eines Medikaments, das sie bereits seit 2006 einnehme. Dabei handelt es sich um das Präparat Mildronat, das Patienten verabreicht wird, die an mangelhafter oder fehlender Durchblutung eines Gewebes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Sauerstoffmangel kann im schlimmsten Fall zum Absterben von Gewebe führen, etwa beim Herzinfarkt. Konkret verhindert Meldonium die Oxidation von Fettsäuren im Körper, die zu giftigen Ablagerungen im Gewebe führen kann.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.