Tennis-Miami

Melzer und Paszek eine Runde weiter

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Jürgen Melzer und Tamira Paszek stehen beim mit 3,77 Millionen Dollar dotierten ATP-Tennis-Turnier in Miami in der 2. Runde.

Der Niederösterreicher Jürgen Melzer hat die unangenehme Starthürde übersprungen. Der Weltranglisten-78. setzte sich gegen den Franzosen Michael Llodra (ATP-38.) im Linkshänder-Duell mit 7:6 (6),7:6 (5) durch und fordert nun dessen Landsmann Jo-Wilfried Tsonga (12.). Tamira Paszek ist ebenfalls einen Runde weiter. Yvonne Meusburger verlor gegen Rossana de los Rios (PAR) in drei Sätzen.

Wind war Spielverderber
Die wichtigste Phase des Spiels war wohl das Tiebreak des ersten Satzes, als Melzer bei 3:4 zwei erfolgreiche Passierbälle in Serie gelangen. "Es ist schön, nach zwei Tiebreaks zu gewinnen und freut mich speziell, dass ich in beiden Tiebreaks sehr gut gespielt habe."

Ansonsten war die Partie auf dem zweitgrößten Platz kein Highlight, wie Melzer eingestand: "Es war sehr windig und der Platz ist ziemlich offen, zudem gibt er kaum Rhythmus. Ich konnte aber den Kopf bewahren. Es war eine enge Partie, wenn man solche Spiele gewinnt, hilft einem das sehr", so Melzer nach dem Sieg gegen den zweifachen Turniersieger von 2008 (Adelaide und Rotterdam).

Australian-Open-Finalist wartet in Runde 2
Der nächste Gegner ist der Aufsteiger des Jahres. Gegen Australian-Open-Finalist Tsonga hat Melzer noch nie gespielt. "Ich freue mich auf das Spiel und werde voll loslegen. Ich glaube auch, dass mir sein Spiel liegen sollte", meinte Melzer mit dem Nachsatz: "Ich habe nichts zu verlieren."

Paszek mit Dreisatz-Sieg gegen Cornet
Tamira Paszek setzte sich am Donnerstag gegen die Französin Alize Cornet 6:1,2:6,6:3 durch und trifft nun auf die als Nummer fünf gesetzte Russin Anna Tschakwetadse.

Österreichs Nummer zwei hatte gegenüber ihrer rund ein Jahr älteren und in der Weltrangliste um sieben Ränge schlechter klassierten Widersacherin (WTA-49) ein deutliches Plus von der Grundlinie, war sehr stark am Return und streute auch immer wieder geschickt Stoppbälle ein. Paszeks Fazit war auch sehr positiv: "Ich bin sehr zufrieden, ich habe sehr präzise gespielt. Im ersten Satz war auch mein Aufschlag sehr gut und im dritten bin ich mental voll dabeigeblieben."

"Hundertprozentig fit"
Fast noch wichtiger: Paszek zeigte keine Nachwirkungen mehr von den Magenproblemen, die sie in Indian Wells stark behindert hatten. Sie konnte gesundheitlich vollumfängliche Entwarnung geben: "Ich fühle mich wieder hundertprozentig fit, bin wieder viel lebendiger und habe wieder Luft zum Rennen." Die Tests, die sie noch in Indian Wells gemacht hatte, brachten bereits einige positive Befunde: Bluttest und Stuhlgang sind gut, das Resultat eines weiteren Tests (Parasiten und Bakterien) wird für die nächsten Tage erwartet.

Nächste Gegnerin der Weltranglisten-42. ist Tschakwetadse. Gegen die in der Rangliste auf Rang sechs liegende Russin hat sie erst einmal gespielt und im letztjährigen US-Open-Achtelfinale mit 1:6,5:7 verloren. "Sie ist sehr stark und läuft hervorragend. Gegen sie muss ich auch aggressiv spielen und weiter um jeden Punkt fighten."

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