Nach der klaren 0:48 Niederlage gegen Litauen ließen Österreichs Rugby-Herren im Zentrum von Vilnius die Hosen runter. Jetzt ermittelt die Polizei.
Nach dem doch recht eindeutigen 0:48 gegen Litauen haben Österreichs Rugby-Nationalspieler in Vilnius auch im wahrsten Sinne des Wortes die Hosen runter gelassen. Die Spieler legten in der Haupteinkaufs- und Flaniermeile Gediminio im Zentrum der litauischen Hauptstadt einen kollektiven Striptease hin - zum offensichtlichen Gaudium der Passanten.
Nach der Aktion zogen sich die Spieler wieder an und setzten ihre abendliche Tour durch Vilnius fort, berichtete das Nachrichtenportal lrtytas.lt. Die Polizei schritt offenbar nicht ein.
Entschuldigung
Der Österreichische Rugby-Verband (ÖRV) hat sich
am Dienstag vom Strip des Nationalteams mitten in Vilnius distanziert. Der
ÖRV meinte in seiner Presseaussendung: "Obwohl die betroffenen
Nationalspieler nicht alkoholisiert waren und es auch keinerlei andere
Personen oder Dinge gefährdende Aktionen gegeben hat, ist dieses Verhalten
völlig inakzeptabel."
Der Verband entschuldigte sich "bei allen Personen, die sich durch dieses Verhalten gestört, gekränkt oder emotional verletzt gefühlt haben". Es ist eine schriftliche Entschuldigung an den litauischen Rugby-Verband geplant, "nach Erhebung der Einzelheiten" wird der ÖRV außerdem über interne Sanktionen beraten.
Polizei ermittelt
Die Polizei von Vilnius hat wegen des
Massen-Striptease der österreichischen Rugby-Nationalspieler derweil
Ermittlungen eingeleitet. Laut der baltischen Nachrichtenagentur BNS ist man
seitens der Behörden verstimmt darüber, das kein Einziger der Passanten
angesichts des Ereignisses die Polizei herbeigerufen hatte.