Davis Cup

Österreich muss nach Israel

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Team von Gilbert Schaller kämpft auswärts um Aufstieg in die Weltgruppe.

Österreichs Davis-Cup-Team trifft im Play-off um einen Platz in der Weltgruppe 2011 auf Israel. Das ergab die am Dienstag in London vorgenommene Auslosung. Das ÖTV-Aufgebot, das in der Rangliste an der 19. Stelle liegt, muss gegen die als Nummer sechs gereihten Israeli vom 17. bis 19. September auswärts antreten. In der Gesamtbilanz führt Österreich gegen den Halbfinalisten von 2009, der heuer in der ersten Runde der Weltgruppe Chile 1:4 unterlegen war, mit 3:2. Das bisher letzte Duell gewann Österreich 2002 in St. Anton mit 3:2, davor gab es 1998 auswärts eine 1:4-Niederlage.

Schaller zufrieden
ÖTV-Kapitän Gilbert Schaller war mit dem Los nicht unzufrieden. "Es steht uns in Israel ein schweres Auswärtsmatch bevor, aber es hätte schlimmer kommen können", meinte der Steirer. Bestplatziertrt Einzelspieler der Israeli in der Weltrangliste ist Dudi Sela, der auf dem 57. Rang und damit 27 Positionen hinter seinem österreichischen Pendant Jürgen Melzer klassiert ist. Harel Levy liegt auf dem 125. Rang. Nominell am stärksten ist bei Israel das Doppel besetzt - Jonathan Erlich und Andy Ram haben 2008 die Austrian Open gewonnen. Heuer spielt Ram auf der ATP-Tour meist gemeinsam mit dem Vorarlberger Julian Knowle.

Entscheidung im Doppel
"Dem Doppel wird wie in den vergangenen Partien auch dieses Mal eine sehr große Bedeutung zukommen. Was Erlich und Ram angeht, werde ich natürlich Informationen von Julian Knowle und Oliver Marach einholen", sagte Schaller. "Ich gehe davon aus, dass wir auf Hardcourt im Freien spielen werden. Ich schätze unsere Chancen mit 50:50 ein." Der Non-Playing-Captain stellt Melzer über beide israelische Einzelspieler, die Nummern zwei ihrer Länder sollten etwa auf gleichem Niveau liegen.

Spieler per SMS informiert
Schaller hat Melzer, Daniel Köllerer, Stefan Koubek, Julian Knowle und Oliver Marach per SMS über die Auslosung informiert. "Rund um die French Open in Paris werde ich mit den Spielern auch persönliche Gespräche führen", sagte der ÖTV-Sportdirektor, für den auch Martin Fischer, Andreas Haider-Maurer und Alexander Peya zum erweiterten Davis-Cup-Kader zählen.

"Gutes Los" für Melzer
Österreichs aktuelle Nummer eins, Jürgen Melzer, sprach von einem guten Los, wies aber auf die gute Heimbilanz Israels hin. "Man darf nicht vergessen, dass Länderkämpfe in Israel ähnlich hitzig ablaufen wie unser letztes Auswärtsmatch in Chile", meinte der diese Woche in Madrid engagierte Niederösterreicher. Auf dem Weg in das Weltgruppen-Halbfinale 2009, den bisher größten Erfolg, hatte das Team von Kapitän Eyal Ran vor eigenem Publikum Schweden (3:2) und Russland (4:1 im Viertelfinale) besiegt. Erst in der Vorschlussrunde war auswärts beim späteren Sieger Spanien (1:4) Endstation gewesen.

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