Horrorlos Serbien blieb Österreichs Fed Cup-Team erspart. Ende April daheim gegen die Schweiz um Verbleib in Weltgruppe II.
Österreichs Fed-Cup-Team hat im April wieder ein Heimspiel. Sybille Bammer, Tamira Paszek und Co. bekommen es im Kampf gegen den Abstieg in die Europa-Afrika-Zone am 26./27. April zu Hause mit der Schweiz zu tun. Dies ergab die am Dienstag in London vorgenommene Auslosung. Bei den Gästen ist freilich Patty Schnyder, die aktuelle Nummer 14 der Welt, die herausragende Spielerin.
Trip nach Serbien bleibt erspart
Die Equipe von Kapitän Alfred
Tesar, der vor allem das Alptraum-Los Serbien auswärts erspart geblieben
ist, muss nach einer 1:4-Auswärts-Niederlage in Argentinien um den Verbleib
in der zweithöchsten Klasse spielen. In Buenos Aires hatten allerdings
sowohl Bammer als auch Paszek wegen Verletzungen absagen müssen.
Gutes Los in Bestbesetzung
"Für uns ein tolles Los, wir hätten ja
auch andere Nationen auswärts erwischen können", war Tesar mit dem Los
zufrieden. "Zu Hause ist die Chance auch groß, dass alle Spielerinnen zur
Verfügung stehen. Es werden alle einberufen und ich erwarte auch, dass sie
zur Verfügung stehen. In Bestbesetzung haben wir gute Chancen", so der
Funktionär.
Auch ÖTV-Generalsekretär Peter Teuschl war erfreut. "Für uns ist das natürlich super. Die Schweiz haben wir auch schon in der Schweiz geschlagen", meinte er - damals aber ohne Patty Schnyder. Aufgrund der Nähe zur Schweiz werde man auf jeden Fall auch wieder den Schauplatz Dornbirn bzw. Vorarlberg ins Kalkül ziehen, so Teuschl.
Tolle Gegnerinnen
"Sie verfügen mit Schnyder über eine absolute
Weltklassespielerin. Auch Timea Bacsinszky hat zuletzt recht gut gespielt.
Man darf sie nicht unterschätzen", meinte Bammer-Coach Jürgen Waber. Sein
Schützling ist übrigens immer noch nicht hundertprozentig fit. "Sie hat noch
leichtes Halsweh, wir haben aber am Montag wieder mit leichtem Training
begonnen", so Waber. "Wir hoffen, bis Ende der Woche wieder mehr Gas geben
zu können."
Bammer wieder fit
Bammer hat sich entschieden, kommende Woche
beim 600.000-Dollar-Turnier in Antwerpen anzutreten. Danach wird es noch
einen medizinischen Check geben. Wenn alles in Ordnung ist, geht es für
Österreichs Nummer 1 der Damen nach Doha und Dubai. "Unser Ziel ist, dass
sie spätestens zur USA-Reise wieder topfit ist", erklärte Waber.
Sybille sei zwar schon wieder "hungrig", doch den "körperlichen Raubbau", den sie nach der übergangenen Grippe betrieben habe, müsse man aber mit einer Pause ausgleichen, so der Trainer. Für den Fed Cup im April steht Bammer zur Verfügung. "Wir haben es eingeplant, gesund muss sie natürlich sein." Auch von Paszek waren zuletzt eindeutige Zeichen gekommen, dass sie im April gerne wieder zur Verfügung stünde.