Tennis-Weltranglisten

Paszek stürmt auf Position 36 vor

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Vorarlbergerin damit nahe am Karriere-Hoch. Keine Änderung bei Melzer, AHM.

Tamira Paszek hat durch ihren Halbfinal-Vorstoß beim "Marathon-Turnier" in Washington weiter so viel Boden gut gemacht, dass sie als 36. in der am Montag erschienenen Tennis-Weltrangliste ihre Karriere-Topplatzierung aus dem Juli 2007 (Platz 35) um nur einen Platz verpasst hat. Während die mittlerweile 20-jährige Vorarlbergerin (startet diese Woche beim Top-Turnier in Carlsbad gegen die Rumänin Simona Halep) weiter nach vorne stürmt, verblieb Jürgen Melzer bei den Herren auf Platz 18. Auch Andreas Haider-Maurer konnte sich trotz des Viertelfinaleinzugs beim Sandplatzturnier in Gstaad nicht von Position 70 verbessern.

Bestmarke in Reichweite
Schon beim Hartplatz-Turnier in Washington hätte sie mit einem Finaleinzug ihre aus dem Juli 2007 stammende Ranglisten-Bestmarke (35) überbieten können. Nur zwei Punkte trennten Paszek am Samstag bei 6:3,5:4 und eigenem Aufschlag vom Halbfinal-Sieg über die Israelin Shahar Peer, doch dann ging der kurz vor einem Sonnenstich stehenden Dornbirnerin verständlicherweise doch einmal die Luft aus. Einen Tag nach ihrer 3:42 Stunden dauernden "Viertelfinal-Schlacht" gegen die Kanadierin Stephanie Dubois stand "Mimi" bei schweißtreibenden Temperaturen nicht mehr über alle Kraftreserven und verlor nach 3:06 Stunden in drei Sätzen.

Zu kurze Erholungszeit
"Ich hatte nur zwölf Stunden, um mich von meiner Vortagspartie zu erholen. Ich habe wirklich alles versucht, aber ich kämpfte mit Schwindel, die Hitze hat mir echt zu schaffen gemacht", erklärte Paszek nach einer ihrer weiteren Marathon-Partien. Die Österreicherin hatte schon kürzlich in Wimbledon mit ihrem 3:41 Stunden dauernden Match gegen Francesca  Schiavone - damals das zweitlängste Match des Jahres -  für Aufsehen gesorgt.

Positives überwiegt Negatives
"Ich konnte die Partie (gegen Peer/Anm.) nicht zumachen. Das war wirklich hart, aber es gibt auch viel Positives zum mitnehmen", gab sich Paszek trotz der Niederlage in Washington zuversichtlich. In der Tat hat sich die junge Österreicherin, die 2006 mit 15 Jahren in Portoroz zu einer der jüngsten Siegerinnen auf der WA-Tour überhaupt avanciert war, aufsehenerregend zurückgekämpft. Hatte man sie damals schon zum "Wunderkind" hoch stilisiert, hatten private Probleme, Trainerwechsel, die Nicht-Berücksichtigung für Olympia 2008 usw. zu einem "Absturz" auf Platz 324 geführt.

Wimbledon als vorläufiges Highlight
Der bisher größte Comeback-Meilenstein der mit Austria-Kicker Georg Margreitter liierten Vorarlbergerin, die zwei WTA-Titel und bereits über eine Million Dollar Preisgeld gewonnen hat, war im Juni das Viertelfinale in Wimbledon gewesen. Dort hatte Paszek selbst von einem "Neubeginn" gesprochen. Ihr Start in die zweite Karriere verläuft bisher jedenfalls äußerst vielversprechend. Schon diese Woche kann es weiter nach oben gehen. Beim mit 721.000 Dollar dotierten WTA-Premier-Tour-Event in Carlsbad/Kalifornien startet Paszek gegen die schlagbare Rumänin Simona Halep.

Serena Williams feiert Comeback-Sieg
Für Aufsehen sorgte auch Serena Williams. Auch die 13-fache Grand-Slam-Siegerin ist nach fast einjähriger und verletzungsbedingter (Fußverletzung, Lungenembolie) Abwesenheit auf dem Weg zurück. Nach ihrem Comeback im Juni gewann die 29-Jährige am Sonntag (Ortszeit) mit einem 7:5,6:1 gegen Marion Bartoli in Stanford ihren ersten Titel seit Wimbledon 2010.

Der letzte Turniersieg abseits von Grand Slams war der bis auf Platz 169 zurückgefallenen, ehemaligen Nummer eins der Welt 2009 in Doha gelungen. Williams machte dank ihres 38. Turniersieges 90 Plätze in der Weltrangliste gut und ist nun 79.

Weltrangliste Damen
1. (1) Caroline Wozniacki (DEN) 9.915
2. (2) Kim Clijsters (BEL) 7.625
3. (3) Vera Swonarewa (RUS) 6.850
4. (4) Viktoria Asarenka (BLR) 6.115
5. (5) Maria Scharapowa (RUS) 6.941
6. (6) Li Na (CHN) 5.855
7. (7) Petra Kvitova (CZE) 5.437
8. (8) Francesca Schiavone (ITA) 4.831
9. (9) Marion Bartoli (FRA) 4.425
10. (10) Samantha Stosur (AUS) 3.275
36. (42) Tamira Paszek (AUT) 1.380
79. (169) Serena Williams (USA) 810
86. ( 83) Patricia Mayr-Achleitner (AUT) 785
141. (139) Yvonne Meusburger (AUT) 466
144. (144) Sybille Bammer (AUT) 447
260. (258) Melanie Klaffner (AUT) 211


Weltrangliste Herren
1. (1) Novak Djokovic (SRB) 13.155 Punkte
2. (2) Rafael Nadal (ESP) 11.270
3. (3) Roger Federer (SUI) 9.530
4. (4) Andy Murray (GBR) 6.705
5. (5) Robin Söderling (SWE) 4.325
6. (6) David Ferrer (ESP) 4.210
7. (7) Gael Monfils (FRA) 2.695
8. (9) Mardy Fish (USA) 2.550
9. (8) Tomas Berdych (CZE) 2.470
10. (10) Nicolas Almagro (ESP) 2.165
18. (18) Jürgen Melzer (AUT) 1.875
70. (70) Andreas Haider-Maurer (AUT) 716
198. (198) Martin Fischer (AUT) 267

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