Tischtennis

Salzburg steht sensationell im Finale

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Das Sensations-Finale der heimischen Tischtennis-Liga ist perfekt: Salzburg schaltet Top-Favorit Wels aus und trifft im Duell um den Liga-Titel auf Wiener Neustadt.

Über die gesamte Saison hinweg, schien Walter Wels auf dem Weg zum dritten Meistertitel nicht zu stoppen zu sein. Nach dem Erfolg beim Bundesliga-Opening musste man sich im Grunddurchgang lediglich einmal geschlagen geben und das gegen Erzrivale Stockerau.

Gegen Sparkasse Salzburg feierten die Oberösterreicher im Grunddurchgang zwei 4:0-Erfolge, galten im Halbfinale als hoher Favorit. Samstagabend setzte es im Hinspiel in Salzburg eine relativ klare 1:4-Niederlage. Der Druck auf Wels wuchs, während die Salzburger ihre Nerven behielten. Zwar konnten Andreas Levenko und Frane Kojic den Favoriten mit 2:0 in Führung, doch in Spiel 3 setzte es die erste Niederlage. Damit war auch frühzeitig klar, dass ab sofort jeder Satz zählt. Das beste Doppel-Gespann der Liga Kojic/Szudi brachte mit einem 3:0 über Kanamitsu/Rossi die Welser zwar wieder auf Finalkurs, doch Koyo Kanamitsu agierte in einem hochkarätigen Spiel gegen Andreas Levenko den Tick cooler und sorgte mit dem 3:1-Sieg für die große Sensation.

"Dieser Erfolg ist einfach wunderschön. Dieser Finaleinzug ist für uns eine absolute Draufgabe. Wie Koyo Kanamitsu und Carlo Rossi mit ihren 20 Jahren nervenstärke beweisen, war einfach beeindruckend", jubelte Salzburg-Obmann Günther Höllbacher nach dem großen Coup.

Wiener Neustadt steigt souverän auf

Im zweiten Halbfinale setzte sich Wiener Neustadt gegen Stockerau durch. Nach einem 4:2 im Hinspiel setzten sich die Neustädter auch im Rückspiel mit 4:1 durch. "Wir wollten unbedingt das Finale erreichen und das haben wir geschafft. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Das ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte", lautete der erste Kommentar des erleichterten Coach Martin Doppler.

Bei Stockerau musste man nach wie vor auf die ehemalige Nummer 9 der Weltrangliste, Chen Weixing, verzichten. Nichtsdestotrotz lieferte man sich in beiden Halbfinalpartien ein Duell auf Augenhöhe. Satz um Satz war hart umkämpft, kaum ein Satzgewinn fiel auch nur annähernd deutlich aus. Ein großer Faktor war und ist bei Wiener Neustadt Tomas Konecny. Der Tscheche, der im Grunddurchgang bei der beeindruckenden Bilanz von 20 Siegen bei drei Niederlagen hält, brachte jedes Spiel, bei dem er im Halbfinale an die Platte trat, nach Hause. Sowohl im Einzel, als auch im Doppel. Damit gehen in Summe allein sechs der acht Siegpunkte auf die ehemalige Nummer 60 der Welt. Stockerau-Manager Stani Fraczyk nahm die Niederlage sportlich fair: "Gratulation an Wiener Neustadt und viel Erfolg für das Finale. Es hat diesmal für uns nicht gereicht, aber man muss auch mit Platz 3 zufrieden sein."

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