Quali-Phase für SPiele 2024 startet im März

Schwimm-Asse starten Olympia-Countdown

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Nach einem Jahr des Aufschwungs hat der österreichische Schwimmsport im vorolympischen Jahr mit den Langbahn-Weltmeisterschaften im Juli in Fukuoka einen ganz klaren Höhepunkt im Fokus. Etliche Qualifikationen dafür sind schon erbracht, der nationale Verband (OSV) rechnet mit rund 20 Aktiven.

Die Sommerspiele 2024 in Paris werfen spätestens ab 1. März ihre Schatten voraus, ab dann sind die Olympia-Limits zu erbringen. Etliche heimische Asse haben ihren Plan auch so ausgerichtet, dass die olympische Angelegenheit möglichst schon dieses Frühjahr erledigt ist. Diverse Trainingslager sollen noch davor die nötige Form bringen. So geht es für die Südstadt-Truppe um Christopher Rothbauer und Valentin Bayer für einen Monat ins Höhentrainingslager nach Flagstaff in Arizona, ebenso im Februar wie für die Linzer Equipe um die Kurzbahn-WM-Finalisten Bernhard Reitshammer und Simon Bucher nach Lanzarote.

Bucher hat 2022 mehrmals aufgezeigt, zuletzt vor Weihnachten als Sechster bei der Kurzbahn-WM in Melbourne. Sein für dort ausgesprochenes Medaillenziel blieb aufgrund einer davor erlittenen Erkrankung praktisch unrealisierbar. Aufgrund einer Erkrankung war sein WM-Antreten sogar unsicher. "Es wäre nun umso schöner, wenn es in Japan die erste Einzelmedaille geben würde", sagte der Staffel-EM-Dritte. Denn der 22-jährige Tiroler hatte einen aus Japan stammenden Großvater und noch Verwandte in Nippon.

Das Wettkampf-Programm vor den Paris-Spielen ist dicht gedrängt. Im Dezember stehen die Kurzbahn-Europameisterschaften in Bukarest auf dem Programm, zwei Monate später wird es in Doha bereits in die nächsten Langbahn-Weltmeisterschaften gehen - eine der letzten Nachwirkungen der Corona-Verschiebungen. Und noch ist offen, ob auch die Langbahn-EM 2024 noch vor den Spielen stattfindet. Bucher und etwa auch Reitshammer wollen alle Events mitnehmen, ob Kurz- oder Langbahn.

Alexandri-Schwestern bereiten sich seit Herbst vor

Neu im Programm ist die U23-EM der Schwimmer, die erste Auflage wird vom 10. bis 13. August in Dublin stattfinden. "Das wird das große Highlight für mich werden", sagte Luka Mladenovic der APA - Austria Presse Agentur am Freitag bei einem OSV-Termin in Wien. Der Salzburger überzeugte bei den Junioren-Weltmeisterschaften im September in Lima in Peru mit einem kompletten Medaillensatz. "Es sind im Training deutliche Verbesserungen da, jetzt sollte mal der Sprung kommen", meinte Mladenovic.

Während einige Wasserspringer wie Anton Knoll und Dariush Lotfi schon heuer eine Berlin-Trainingswoche absolviert und den Schwierigkeitsgrad in ihren Programmen nach oben geschraubt haben, müssen sich die Synchronschwimmerinnen bis zur Japan-WM noch mit den neuen Bewertungskriterien anfreunden. Für die Drillinge Anna-Maria und Eirini Marina sowie Vasiliki Alexandri ging schon die Arbeit in einem Herbstcamp in Palm Springs mit Choreograf Stephan Miermont in diese Richtung.

Wesentlich ist, dass es ähnlich dem Wasserspringen und Eiskunstlauf einen Katalog von Figuren und Elemente mit festgelegten Grundbewertungen gibt. Der Schwierigkeit wird mehr Gewicht gegeben, darauf haben sich die Alexandris fokussiert. Neu ist auch, dass die Programme kürzer geworden sind und längere Unterwasserphasen besser bewertet werden. "Ich bin jetzt 1:49 Min. von 2:16 unter Wasser", verriet Vasiliki Alexandri, dass sie nun 80 Prozent ihres Programms unter der Wasseroberfläche absolviert.

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