French Open

Li Na gegen Schiavone im Finale

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Titelverteidigerin Schiavone und Li Na setzten sich jeweils in zwei Sätzen durch.

Francesca Schiavone greift bei den French Open im Tennis nach dem zweiten Titel in Serie, die Chinesin Li Na will dies mit ihrem ersten Grand-Slam-Triumph verhindern. Am Tag vor dem Super-Halbfinale zwischen Novak Djokovic und Roger Federer platzten die französischen Hoffnungen auf den ersten Heimerfolg seit elf Jahren.

Marion Bartoli setzte ihren Siegeszug in Paris am Donnerstag nicht fort und musste sich der italienischen Vorjahresgewinnerin Schiavone klar mit 3:6,3:6 geschlagen geben. Auch Maria Scharapowas Träume vom persönlichen Grand Slam wurden in der Vorschlussrunde nicht erfüllt. Die Russin unterlag Li Na mit 4:6,5:7.

"Dass ich das zweite Grand-Slam-Finale nacheinander erreicht habe, macht mir sehr stolz", sagte Li. Die 29-Jährige ist damit die erste Chinesin überhaupt, die in Paris ins Endspiel eingezogen ist. Wie schon bei den Australian Open in Melbourne im Jänner mischt die 29-Jährige in der französischen Hauptstadt die Tennis-Szene auf und wird unabhängig vom Ausgang des Finales am Samstag ab Montag erstmals unter den Top Fünf der Weltrangliste geführt werden. "Ich hoffe, das gibt dem Tennis in China einen weiteren Schub", sagte Li, die in Melbourne gegen Kim Cljsters verloren hatte.

Scharapowa knüpfte nicht an vorherige starke Leistungen an, die Russin hatte vor allem Probleme mit dem Aufschlag und leistete sich zehn Doppelfehler. Mit dem letzten sorgte sie nach 1:48 Stunden dafür, dass Li Na ihren ersten Matchball nutzte. "Sie hat in den entscheidenden Momenten besser gespielt", zollte Scharapowa der Chinesin Respekt.

Schiavone trumpft in Paris wie im Vorjahr ganz groß auf. Gegen Bartoli zeigte die 30-Jährige eine beeindruckende Leistung und verwandelte nach gerade einmal 90 Minuten ihren ersten Matchball. "Das Finale gegen Li Na wird wieder sehr schwer. Sie ist eine ganz harte Gegnerin", sagte die Italienerin. Im vergangenen Jahr entschied sie das Duell mit der Chinesin in der dritten Runde klar für sich.
 

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