Tour de France

Hushovd auch nach erster Bergetappe vorn

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Däne bleibt überraschend nach erster Bergetappe im gelben Trikot.

Der Norweger Thor Hushovd - eigentlich ein Mann für flaches Terrain - hat auch die erste Gebirgspartie der diesjährigen Tour de France im Gelben Trikot überstanden. Den Tagessieg im Skiort Super-Besse auf 1.275 Meter Seehöhe im Zentralmassiv holte sich am Samstag der Portugiese Rui Costa im Alleingang zwölf Sekunden vor dem Belgier Philippe Gilbert. Dritter wurde Cadel Evans, der seine Ambitionen auf den Gesamtsieg damit weiter unterstrich. Der Australier wurde als Führender der ersten Verfolgergruppe zeitgleich mit den anderen Favoriten um Alberto Contador (ESP) gewertet.

Der Kasache Alexander Winokurow hatte nach 189 Kilometern im Ziel der 8. Etappe die große Überraschung knapp verpasst: Er scheiterte am Griff nach dem ersten Gelben Trikot seiner wechselvollen Karriere. Der 37-Jährige hatte 31 Kilometer vor dem Ziel kraftvoll attackiert, fast alle Fahrer vor ihm eingeholt und den nötigen Vorsprung zum Griff nach Gelb herausgefahren. Aber auf den letzten drei Kilometern drehte sich das Bild. Winokurow, der 2007 des Blutdopings überführt worden war, wurde vom Feld der Topfahrer mit Evans, Contador, Hushovd, Andreas Klöden und Andy Schleck eingeholt.

Schon nach 16 Kilometern hatten sich neun Fahrer auf den Weg gemacht und waren ausgerissen. Das durchgehend wellige Terrain, gespickt mit vier klassifizierten Anstiegen, war maßgeschneidert für Fluchtgruppen. Aber wie an bisher allen Vortagen hatten die Ausreißer kein Glück - bis auf den Tagessieger Costa, der sich durchbiss. Ebenso zufrieden wie der Portugiese war Spitzenreiter Hushovd: "Ich war heute von mir selbst ein wenig überrascht", meinte der bullige Norweger, der weiter eine Sekunde vor Evans voran liegt.

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