Das ist 'Otro'

Jetzt kommt das 'Netflix' der Fußballstars

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Über das Wochenende wurde der Start groß angekündigt, seit Montag ist Otro nun online.

Otro soll die Fußballfans hautnah an ihre Stars heranbringen. Die neue Plattform wird von Stars wie Lionel Messi, David Beckham und Neymar eifrig beworben und soll als digitaler Fanklub funktionieren. Otro kommt aus dem spanischen und heißt übersetzt "das andere", quasi eine Art "Netflix" mit Interviews, Highlight-Clips und Mini-Dokus der besten Spieler der Welt. Das Motto: "Schau dir unsere andere Seite an!"

Die Liste der Beteiligten liest sich ein wenig wie das Who is who des Weltfußballs: Lionel Messi (31), Luis Suárez (31, beide Barca), Neymar (26, PSG), Jérôme Boateng (30), James Rodríguez (27, beide Bayern), Gabriel Jesus (21), Benjamin Mendy (24, beide ManCity), Isco (26, Real Madrid), Romelu Lukaku (25, ManUnited), Paulo Dybala (25, Juve), David Luiz (31, Chelsea), Dele Alli (22, Tottenham), Lieke Martens (25), Toni Duggan (27, beide Barca-Frauen) und dazu die Ex-Fußballer David Beckham (43), Zinédine Zidane (46) und Eric Cantona (52).

Die Videos auf Otro sind aufwendig und hochwertig produziert und richten sich mit schnellne Schnitten und beatlastiger Musik vor allem an die jungen Fans. Dazu gibt es viel Archiv-Material der besten Szenen der jeweiligen Stars. Während manche Inhalte frei zugänglich sind, sind andere kostenpflichtig. Ein Abo wird für 3,99 Euro im Monat angeboten.

Um was gehts? Beispielsweise um Jérôme Boateng, der verrät, dass Thomas Müller den schlechtesten Mode-Geschmack der Bayern-Spieler hat und Javi Martínez immer schon vor dem Aufwärmen duscht. Die deutsche Bild monierte in ihrem Test etliche Tipp- und Übersetzungsfehler: "Aus dem englischen 'Booking' für Gelbe Karte wird 'Buchung'. In einem Video über den Brasilianer David Luiz wird das portugiesische 'Bonde' statt mit 'Freundeskreis' mit 'Tram' übersetzt."

Allerdings gibt es auch noch andere Kinderkrankheiten bei der neuen Plattform. Laut Profil-Video von James hat er 2016 mit Real die spanische Liga gewonnen – das stimmt aber nicht. Barcelona wurde Meister. Fehler die bei einem Investment von rund 50 Millionen Euro natürlich sehr weh tun. Neben der Investment-Firma Capital 23 ist auch ein hochrangiger Ex-Manager von Nike an Bord, sowie eine Sportfirma mit Verbindungen nach Katar.

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