Fünffacher Weltfußballer traut sich. Davor gab es aber eine Razzia.
Einen Tag vor der Hochzeit gab es für Barca-Star Lionel Messi eine Schrecksekunde: Argentinische Steuerbehörden haben das Casino des Hotels in Rosario durchsucht, in dem die Feier am Freitag stattfinden soll. Anlass für die Razzia war der Verdacht von mutmaßlicher Geldwäsche in dem Casino.
Mit Messi stand der Einsatz aber in keinem Zusammenhang. Alle Zimmer des Hotels im Casino-Komplex City Center stehen den 260 eingeladenen Gästen zur Verfügung. Dort finden die Trauung und anschließend die Feier statt. Von den 22 eingeladenen Profis des FC Barcelona hat nur Andres Iniesta abgesagt, um daheim bei seiner eineinhalb Monate alten Tochter zu bleiben.
Mit Gerard Pique wird auch dessen Partnerin, Popstar Shakira, erwartet. Ehemalige Spieler von Barca wie Ronaldinho, Deco, Cesc Fabregas und Xavi Hernandez sollen an der Hochzeitsfeier teilnehmen, sowie mindestens drei von Messis Kollegen aus der argentinischen Nationalelf. Messi will seine Hochzeit mit Antonela trotz des Rummels weitgehend ohne Medien feiern.
Rosario putzt sich heraus
150 akkreditierte Journalisten dürfen nur zu Beginn in der Lobby den Eintritt der Gäste verfolgen. Rosario wappnet sich mit einem Großaufgebot an Sicherheitskräften für das Ereignis des Jahres. Die Hauptverkehrsstraßen und Grünanlagen werden seit Tagen gesäubert, am Freitag will sich die Stadt von ihrer besten Seite präsentieren.
Alle Arbeiten in der Umgebung des Veranstaltungsortes wurden vorübergehend eingestellt, selbst Fensterputzer dürfen bis Dienstag dort nichts tun. Imbissstände müssen vorerst weichen. Mehrere hundert Polizisten sollen das Großereignis schützen, zu dem zahlreiche Prominente in die 1,2 Millionen Einwohner zählende Stadt anreisen.
Die Behörden versprechen einen "Sicherheitskorridor" vom Flughafen zum Hotel, wo Messi seine Jugendliebe heiratet. Rosario, die Heimatstadt der beiden, gilt als eine der gefährlichsten Städte Argentiniens.
