Offene Worte

Zidane: 'Habe Angst, dass meine Söhne Idioten werden'

Teilen

Zinedine Zidane zeigt sich in einem Buch offen, ehrlich und gesellschaftskritisch.

Nicht als Star-Trainer, sondern als Familienvater zeigt sich  Zinedine Zidane in einem Buch offen wie nie. In der Biografie "Zidane" geschrieben vom französischen Journalisten Frédéric Hermel macht sich der Ex-Weltklasse-Kicker Sorgen um seine vier Söhne Enzo (24), Luca (21), Théo (17) und Elyaz (14). "Sie haben kein Leben wie die anderen. Ich habe Angst, dass sie kleine Idioten werden. Ich will nicht, dass Reichtum und alles, was ich darstelle, alles, was um mich herum passiert, sie in die Irre führt. Ich möchte, dass sie gute Menschen sind," so Zidane.

Der Weltmeister von 1998 macht klar, dass Reichtum bei Weitem nicht alles ist und auch den Charakter negativ beeinflussen kann. Trotz aller Privilegien seien Stars normale Menschen mit normalen Sorgen und Ängsten, so der Franzose.

In dem Buch, das in Spanien am 28. April erscheint, wird der Real-Trainer porträtiert. Zidane geht darin auch auf die Beziehung zu den Real-Stars ein und deren Umgang mit ihnen. "Ich werde mich nicht anders verhalten, weil sie drei, vier schlechte Ergebnisse erzielt oder schwierige Situationen durchlebt haben", so Zidane. "Ich verteidige meine Spieler bis aufs Messer. Ich glaube an meine Spieler und das wird bis zum Ende so sein. Ich gehöre nicht zu denen, die Spieler anschwärzen und sagen: 'Es ist die Schuld von diesem oder jenem.' Wir sitzen alle im selben Boot."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.