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Das war Thiems turbulentes Rekord-Jahr

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Nach der bitteren Final-Niederlage von London blickt Dominic Thiem auf ein spezielles Corona-Jahr zurück.

Auf dem Rückflug ließ der Weltranglisten-Dritte aus Lichtenwörth sein Rekord-Jahr Revue passieren. Ganz oben steht der US-Open-Sieg: "Damit habe ich eines meiner Lebensziele erreicht." Auch wenn ihm bei den Finals der zweite ganz große Titel versagt blieb: Daniil Medwedew (24) streute Thiem nach dem 4:6,7:6,6:4-Sieg im Final-Thriller Rosen: "Dominic ist schon jetzt einer der besten Spieler der Geschichte."

Tatsächlich hat sich Thiem (27) in den vergangenen beiden Jahren unter den absolut Besten etabliert. Er ist der zweite Spieler neben Andy Murray, der die "großen drei" Roger Federer (39), Rafael Nadal (34) und Novak Djokovic (33) zumindest fünfmal bezwungen hat. In den vergangenen beiden Jahren hat er gegen alle drei Giganten eine positive Bilanz. Gegen Grand-SlamRekordsieger Federer, der 2021 auf die Tour zurückkehrt, hat Thiem zuletzt bei den Finals 2018 verloren und seither eine Bilanz von 3:0. Gegen Sandplatz-König Nadal stellte er auf 3:1, seit Samstag ist er auch gegen den Weltranglisten-Ersten Djokovic positiv, was die Duelle in den Jahren 2019 und 2020 betrifft (insgesamt führt Thiem 7:5).

Noch in London stellte Thiem klar, dass er noch viel vorhat: "Natürlich will ich im Ranking weiter nach oben klettern." Die Nummer 2 ist nur eine Frage der Zeit. Und obwohl Djokovic das Jahr 2020 noch als klare Nummer 1 abschließt, könnte Thiem schon 2021 der erste Spieler seit Februar 2004 am Thron sein, der nicht Federer, Nadal, Djokovic oder Murray heißt.

Geister-Gala. Wegen der Corona-Pandemie fehlten bei der Sporthilfe-Gala am 10. Oktober in der Marx-Halle VIPs und Gäste. Trotzdem holte sich Thiem die Trophäe als Sportler des Jahres persönlich ab.

Geister-Gala. Wegen der Corona-Pandemie fehlten bei der Sporthilfe-Gala am 10. Oktober in der Marx-Halle VIPs und Gäste. Trotzdem holte sich Thiem die Trophäe als Sportler des Jahres persönlich ab.

© Getty
× Geister-Gala. Wegen der Corona-Pandemie fehlten bei der Sporthilfe-Gala am 10. Oktober in der Marx-Halle VIPs und Gäste. Trotzdem holte sich Thiem die Trophäe als Sportler des Jahres persönlich ab.

Allerdings lauert Medwedew als Nr. 4 mit nur 655 Punkten Rückstand auf Thiem. Der Russe bezwang in der London-Woche die Nr. 1 Djokovic, die Nr. 2 Nadal - und im Finale unsere Nr. 3.

300. Sieg im Semifinale beim "Masters" in London

Denkwürdig. Bei den ATP Finals in London feierte Thiem im Semifinale gegen den Weltranglisten-Ersten ein denkwürdiges Jubiläum: seinen 300. Sieg auf der ATP Tour und hält damit bei einer Karriere-Bilanz von 300:157. Im Covid-Jahr 2020 brachte er es auf 25 Siege bei 9 Niederlagen. Interessanter Fact: Dank Australian-Open-Finale, US-Open-Sieg und French-Open-Viertelfinale bestritt Thiem heuer die meisten Grand-Slam-Partien (19).





 

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