Turnierdirektorin rechnet mit Antritt

French Open hoffen auf Djokovic

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Amelie Mauresmo hat sich als Nachfolgerin von Guy Forget als Turnierdirektorin der French Open zuversichtlich betreffend eines Antretens von Novak Djokovic geäußert.

"So wie die Dinge stehen, steht einer Teilnahme von Djokovic nichts im Weg", sagte die erste weibliche Direktorin von Roland Garros bei einem Medientermin am Mittwoch in Paris. Die Organisatoren hoffen, dass ihr Major das erste seit Ausbruch der Pandemie ohne Covid-19-Maßnahmen sein wird.

Das Event vom 22. Mai bis 5. Juni soll auch wieder vor vollen Zuschauer-Rängen ausgetragen werden. Die Regierung in Frankreich hat ja am Montag in fast allen öffentlichen Bereichen - außer Krankenhäuser, Altenheimen und öffentlichen Verkehrsmitteln - die Einschränkungen aufgehoben.

Djokovic ist weiterhin ungeimpft

Djokovic hatte als ungeimpfter Topstar bei den Australian Open nicht spielen können und musste nach seiner Einreise noch vor Turnierbeginn und nach gerichtlichen Einsprüchen Australien wieder verlassen. Auch bei den Masters-1000-Events in Indian Wells und Miami fehlt Djokovic wegen seiner Impf-Verweigerung.

Französischer Verband ist vorsichtig

Der Präsident des französischen Tennisverbands (FFT), Gilles Moretton, warnt aber davor, dass sich die Dinge auch schnell ändern können. "Das Virus zirkuliert immer noch und wir müssen vorsichtig bleiben. Wenn die Regierung wieder neue Maßnahmen beschließt, würden auch wir sie anwenden müssen." Aber auch er ist optimistisch, dass das größte Sandplatzturnier der Welt nach Einschränkungen 2020 und 2021 wieder normal ablaufen kann.

Schon halbe Million Tickets verkauft

"Wir haben am 8. März mit dem Vorverkauf begonnen und 500.000 der 600.000 Tickets sind schon verkauft", erklärte Moretton. Und für die insgesamt zehn Night Sessions, die dieses Jahr zum zweiten Mal stattfinden, sind 100.000 der 150.000 Tickets weg.

Zur Tatsache, dass es nun auch in Paris im Entscheidungssatz ein Tiebreak geben wird, hatte Mauresmo ebenfalls etwas zu sagen: "Für die Puristen mag es enttäuschend sein, aber wir sind stolz, dass wir mit den anderen Grand Slams gleichgezogen haben." Aus sportlicher Sicht mache es einfach Sinn. "Manchmal wussten nicht einmal mehr die Spieler, welche Regel gültig ist." Übrigens ist es wohl nicht zuletzt auch wegen der Night Sessions nötig, die Matches nicht zu Marathons werden zu lassen.
 

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