Sandplatzkönig greift nach 14. Paris-Titel

Nadal jagt gegen Ruud historischen Coup

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Sandplatzkönig Rafael Nadal greift am Sonntag (15 Uhr) nach 14. Triumph in Paris.

Wer, wenn nicht er: Rafael Nadal bestreitet am Sonntag sein 14. Finale bei den French Open, bisher ging er im Endspiel noch nie als Verlierer vom Platz. Seine beeindruckende Bilanz in Paris: 111 Siege, 3 Niederlagen. „Wieder im Finale von Paris zu sein, ist ein Traum“, gesteht der 36-Jährige. Denn womöglich ist es sogar der letzte Auftritt in seinem „Wohnzimmer“. Seit 2005 leidet er unter dem Müller-Weiss-Syndrom (Deformation des Mittelfußknochens im linken Fuß), ihn plagen chronische Schmerzen. Nur mit Hilfe der Dauerbegleitung seines persönlichen Doktors schafft er es nach eigenen Angaben durch das Turnier. Nadal sagte nach dem Halbfinale sogar: „Ich würde es vorziehen, am Sonntag das Finale zu verlieren und dafür einen neuen Fuß zu bekommen. Gewinnen ist schön, aber das Leben ist so viel wichtiger als es Titel sind. Speziell nach der Karriere, die ich hatte.“ Dennoch will er heute natürlich über seinen 22. Grand-Slam-Titel jubeln.

›Unmögliche Aufgabe, aber werde es versuchen‹

Die Chancen stehen gut: Ruud, der erstmals in einem Grand-Slam-Final steht, geht es klarer Außenseiter in die Partie. „Er ist der letzte Spieler der ‚Big Three‘ gegen den ich noch nie gespielt habe. Das ist jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür. Gegen Rafa im Roland-Garros-Finale zu spielen, ist wahrscheinlich die größte Herausforderung in diesem Sport. Es hört sich nach einer unmöglichen Aufgabe an, aber ich werde es versuchen – so wie 13 Spieler vor mir“, will sich der 23-Jährige nicht schon vorab geschlagen geben. Er wird am Sonntag über sich hinauswachsen müssen.
 

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