Nach dem Skandal im Halbfinale wird der Videobeweis nun ausgebaut
Unter mehreren Regeländerungen in der National Football League (NFL) ist auch die Ausweitung der Videobeweis-Möglichkeiten beim Verdacht einer "Pass Interference". Das wurde am Dienstag mit breiter Mehrheit bei einer Sitzung in Phoenix beschlossen. Eine Überprüfung von strittigen Szenen ist nun öfter und auch innerhalb der letzten zwei Minuten einer Hälfte ("Two-Minute Warning") möglich.
Im Play-off-Halbfinale der vergangenen Saison zwischen den New Orleans Saints und den Los Angeles Rams (23:26 n.V.) war im Jänner eine eindeutige Pass Interference gegen einen Saints-Receiver bei 1:41 Minuten übriger Spielzeit nicht geahndet worden. Ein Videobeweis war laut Regelbuch nicht mehr erlaubt. Hätte das Referee-Team den unerlaubten Körpereinsatz des Rams-Verteidigers erkannt, hätte das Team aus L.A. wohl nicht mehr die Chance bekommen, die Verlängerung zu erreichen.
No flag. pic.twitter.com/2F9XyQlSik
— FOX Sports: NFL (@NFLonFOX) 20. Januar 2019
Saints-Coach Sean Payton machte nach dem Spiel seinem Ärger Luft.
"Just getting off the phone with the league office ... they blew the call."
— ESPN (@espn) 21. Januar 2019
Sean Payton expressed his frustration at the missed pass interference called in his postgame presser. pic.twitter.com/S9RcBV3heP