NFL zu gefährlich

Rücktritt nach vier Gehirnerschütterungen

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Youngster trat aus Sorge um seine Gesundheit nach nur einer NFL-Saison zurück.

Nach nur einer Saison in der National Football League (NFL) hat Defensivspieler A.J. Tarpley am Dienstag seinen Rücktritt bekanntgegeben. Der 23-jährige Linebacker der Buffalo Bills begründete diesen frühen Abschied aus dem Profisport mit Sorgen um seine Gesundheit, hatte der 1,88 m große und 109 kg schwere Tarpley doch in seiner kurzen NFL-Karriere vier Gehirnerschütterungen erlitten.

Oftmals Hirnschädigungen bei Football-Spielern

Erst am Montag hatte in Vancouver die Präsentation einer medizinischen Studie über Langzeitrisiken im American Football für Aufsehen gesorgt. Deren wenig überraschendes Ergebnis: Hirnschädigungen treten bei NFL-Profis viel häufiger als bei Durchschnittsbürgern auf. Dies hätten spezielle neurologische Untersuchungen an 40 zurückgetretenen NFL-Spielern ergeben. Gleich bei 17 - das entspricht 43 Prozent - seien Symptome für traumatische Hirnverletzungen diagnostiziert worden.

Will Smith in Film über Football-Verletzungen
Wie gefährlich und gar lebensbedrohend American Football sein kann, wurde erst unlängst im Film "Concussion" - das englische Wort für Gehirnerschütterung - thematisiert. In diesem Drama, das heuer in den österreichischen Kinos unter dem Titel "Erschütternde Wahrheit" lief und auf einer wahren Begebenheit basiert, spielt Hollywood-Star Will Smith den Pathologen Bennet Omalu. Dieser macht im Zuge von Obduktionen die zahlreichen Kopfstöße, denen ein Football-Spieler im Laufe seiner Karriere ausgesetzt ist, als Ursache von Demenz, Amnesie und Depressionen aus. "Gott hat nicht vorgesehen, dass wir Football spielen", lautet Omalus Fazit.

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