Skifliegen

5 Österreicher qualifiziert

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Schweizer Ammann fliegt in der Quali mit 218,5 Metern am weitesten. Schlierenzauer begnügt sich mit 208 m.

Im Gesamt-Weltcup der Skispringer hat Simon Ammann das Titel-Duell verloren, doch in der Skiflug-Wertung wirft er Gregor Schlierenzauer nochmals den Fehdehandschuh hin. Der Schweizer flog am Donnerstag im Training auf der weltgrößten Flugschanze mit 218,5 Metern Tagesbestweite, der 62 Punkte voranliegende Tiroler kam bei seinem weitesten Flug auf 208,0 Meter und schien damit gar nicht zufrieden zu sein. Schlierenzauer hatte im Vorjahr beide Einzelbewerbe in Planica gewonnen und dabei den ÖSV-Rekord auf 233,5 Meter geschraubt.

Weltrekord außer Reichweite?
Der Weltrekord des Norwegers Björn Einar Romören von 239 Meter war bei den herrschenden Bedingungen und dem vorsichtig bemessenen Anlauf außer Reichweite. Für Schlierenzauer ist der Rekord natürlich ein Ziel. Doch der 19-jährige Stubaitaler, der vergangene Woche in Vikersund bei Landungen weit jenseits der Hillsize zweimal gestürzt war, hatte schon im Vorfeld kein Hehl daraus gemacht, dass für ihn die Gesundheit Vorrang habe. "Falls es zu weit gehen sollte, werde ich ganz klare Maßnahmen setzen und den Anlauf verkürzen", kündigte der Skiflug-Weltmeister an.

Olli will mitmischen
Neben Schlierenzauer und Ammann hat auch Harri Olli Siegambitionen angemeldet. Der Finne, der im Skiflug-Weltcup als Dritter 92 Punkte Rückstand hat, landete im Training bei 210,5 und 213,5 Meter. Zweitbester Österreicher war Vize-Weltmeister Martin Koch mit 209,5 Metern. Tourneesieger Wolfgang Loitzl (199,5) und der entthronte Weltcupsieger Thomas Morgenstern (185,0) verpassten hingegen die 200-m-Marke, die insgesamt mehr als 30 Mal übertroffen wurde, teils aber mit längerem Anlauf, als ihn das ÖSV-Duo hatte.

Romören scheitert in Quali
Neben dem genannten ÖSV-Quartett, das seine Startplätze fix hatte, schaffte Stefan Thurnbichler die Qualifikation. Er steigerte sich im entscheidenden Durchgang auf 198,0 Meter und flog damit als 18. in das 40-köpfige Feld. Markus Eggenhofer scheiterte als 33. (185,5 m) ebenso wie Weltrekordler Björn Einar Romören (NOR) als 38. (181,5).

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