Verunsichert

Bei WM droht uns die große Pleite

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Verletzungen, Formkrisen lassen ÖSV-Stars 1 Woche vor Garmisch zittern.

Rückblende: vor elf Monaten mussten unsere Ski-Herren die olympischen Winterspiele in Vancouver (CAN) ohne eine Medaille verlassen. Ein Debakel der Extraklasse, das sich in dieser Form nicht mehr wiederholen sollte. Doch jetzt, exakt eine Woche vor Eröffnung der Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch, sind die (Medaillen)-Aussichten für unsere Ski-Stars erneut alles andere als rosig.

Verletzungspech
Gründe dafür gibt es mehrere. Auf der einen Seite natürlich das beinahe schon unheimliche Verletzungspech im ÖSV-Team. Mit Mario Scheiber und Georg Streitberger erwischte es in Chamonix gleich zwei potenzielle Medaillenanwärter für die Speed-Disziplinen. Aber auch der dreifache Saisonsieger Michael Walchhofer hat nach seinem Crash vor dem Super-G von Kitzbühel mit seiner Gesundheit zu kämpfen.

Rätsel Raich
Mit Benni Raich ist ein weiterer Medaillen-Garant – er gewann seit 2001 bereits sieben WM-Medaillen – angeschlagen. Zudem wartet der 32-jährige Tiroler nun bereits seit 40 Weltcuprennen auf einen Sieg. Doch wer Benni kennt weiß, dass er ganz schnell wieder zur Topform auflaufen kann.

Keine Prognosen
Hoffen heißt es auch im Falle von Marcel Hirscher. Dass der 21-jährige Salzburger in Slalom und Riesentorlauf unheimlich schnell ist, hat er heuer bereits bewiesen. Die Frage bei ihm ist nur, ob er auch ins Ziel kommt.

Apropos Ziel: Wenn es darum geht, wie viele Medaillen unsere Ski-Herren in Garmisch als Vorgabe bekommen, hält man sich vonseiten des ÖSV bedeckt. „Über Ziele wird nur intern gesprochen“, so der Tenor. Klingt fast so, als ob man der nächsten Pleite schon vorbauen wollte.

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