Skilanglauf

Doping: Einjahres-Sperre gegen Johannes Eder bestätigt

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Das Internationale Sport-Schiedsgericht (CAS) in Lausanne hat die vom Österreichischen Skiverband über den Skilangläufer Johannes Eder nach den Vorfällen bei den Olympischen Spielen in Turin verhängte Doping-Sperre für ein Jahr bestätigt.

Dies teilte der Rechtsvertreter von Eder aus der Wiener Kanzlei Wildmoser/Koch und Partner am Montagabend mit. Eder ist somit bei den Weltmeisterschaften in Sapporo (ab 22.2.2007) wieder startberechtigt.

Der Salzburger Johannes Eder - nicht verwandt mit dem Biathlon-Trainer Alfred Eder - hatte in Anfechtung der Sperre das oberste Sportgericht angerufen. Dieses wies die Berufung des 26-jährigen Athleten ebenso ab wie jene der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die eine zweijährige Sperre für richtig erachtet hatte.

Kochsalzlösung
Eder hatte sich bei den Olympischen Spielen am Vorabend des Staffelbewerbs wegen Durchfalls im Quartier in Pragelato eine Infusion mit Kochsalzlösung verabreicht. Die Utensilien waren von den italienischen Carabinieri bei deren Anti-Doping-Razzia am gleichen Abend gefunden worden. Das Schiedsgericht in Lausanne gestand laut Eders Rechtsvertreter eine Unklarheit im Infusionsverbot ein, ging aber dennoch von dessen Verletzung durch den ÖSV-Langläufer aus.

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