Aus im Viertelfinale

0:6 gegen die Schweiz - Eishockey-Märchen ist vorbei

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Österreichs Eishockey-Märchen bei der WM in Schweden und Dänemark endete im Viertelfinale. Gegen die Schweiz setzte es am Donnerstag in Herning ein bitteres 0:6. Trotzdem beendet unser Nationalteam das WM-Turnier mit vier Siegen auf Rang acht, der besten Platzierung seit 31 Jahren. 

Nach den starken Leistungen gegen die skandinavischen Medaillenanwärter Finnland (1:2) und Schweden (2:4) hatten die Österreicher gehofft, im ersten Viertelfinale seit 1994 auch Vize-Weltmeister Schweiz Paroli bieten zu können. Doch die Eidgenossen überrollten die vom Schweizer Roger Bader betreute ÖEHV-Auswahl, spielten von der ersten Minute an ihre überlegene Klasse aus und lagen nach 25 Minuten mit 5:0 voran.

0:5 nach 25  Minuten

Nach einer Minute wurde das Spiel unterbrochen, weil über dem Tor der Österreicher ein Teil der Beleuchtung ausgefallen war. Obwohl die Lichter vorerst nicht aufgedreht werden konnten, wurde nach rund zehn Minuten weitergespielt. Das Geschehen spielte sich danach fast gänzlich in dem etwas dunkleren Bereich ab.

Torhüter David Kickert stand vor nur 2.621 Zuschauern unter Dauerbeschuss, die Schweizer münzten ihre Überlegenheit durch Christoph Bertschy (7.), Timo Meier (12./PP) und Ken Jäger (15.) auch in Tore um. Die Österreicher kamen, abgesehen von einem Powerplay, im Startdrittel kaum in das Angriffsdrittel, lediglich ein Torschuss von Marco Kasper (9.) brachte Gefahr.

Nach 19 Minuten folgte der nächste Rückschlag. Vinzenz Rohrer revanchierte sich für einen Cross-Check von Sandro Schmid mit einem eigenen Cross-Check und wurde ausgeschlossen. Zudem erhielten die Schweizer fünf Minuten Powerplay, weil das Foul von Schmid nicht geahndet wurde. Kevin Fiala nutzte die Überzahl zum vierten Treffer (24./PP), Schmid legte wenig später nach - 0:5 (25.).

Puck mit 150 km/h an die Stange

Die Österreicher waren angeschlagen und verunsichert und konnten auch aus einer Minute mit zwei Spielern mehr auf dem Eis kein Kapital schlagen. Im nächsten Powerplay donnerte Peter Schneider den Puck mit 150 km/h an die Stange (31.).

Beim davor einzigen Viertelfinale hatte es 1994 in Mailand gegen Finnland eine 0:10-Abfuhr gesetzt, so schlimm wurde es diesmal nicht. Die Schweizer gingen vom Gaspedal und trafen nur noch durch Simon Knak (52.).

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