Overtime-Krimi zum Play-off-Start

2:1 - KAC jubelt bei den Capitals

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Die Play-offs in der ICE Hockey League sind eröffnet: Der KAC gewinnt im Viertelfinal-Schlager den Auftakt bei den spusu Vienna Capitals mit 2:1 nach Verlängerung. Salzburg (3:1) und Fehervar (8:1) jubeln ebenfalls, Laibach sorgt für die erste Überraschung - 6:4.

Von Beginn an war Feuer in der Partie: Caps-Kapitän Fischer checkte KAC-Star Petersen zu Boden, Sheppard holte Haudum von den Beinen. Auch spielerisch waren die Wiener vor 3.400 Fans überlegen, nur die zwingenden Torchancen fehlten. Das rächte sich im zweiten Abschnitt fast, als Petersen die Latte traf (27.). Zudem konnten die Caps ihre Powerplays nicht ausnutzen, ließen insgesamt vier Möglichkeiten aus. Wie aus dem Nichts fiel plötzlich der Treffer für den KAC: Postma überraschte Goalie Starkbaum (39.).

Im Schlussabschnitt ging es hin und her, hatten die Caps Chancen auf den Ausgleich - aber die Zeit lief ihnen davon. Doch ohne Tormann und mit sechs Feldspielern gelang Hartl 92 Sekunden vor der Schlusssirene noch das 1:1 (59.). Er zog aus spitzem Winkel ab, bezwang Goalie Dahm in der kurzen Ecke. Fast wäre sogar noch in der regulären Spielzeit die Entscheidung gefallen, Bauer vergab allerdings (60.).

Die Verlängerung: Erneut waren die Caps am Drücker, das Tor gelang aber den Klagenfurtern. Fraser tankte sich durch und erzielte in der 69. Minute den Goldtreffer zum 2:1. Für den KAC war es in Wien bereits der sechste Sieg in Folge. Gleichzeitig war es das 1:0 in der "Best-of-Seven"-Serie. Am Freitag steigt in Klagenfurt das zweite Duell. "Schade, wir haben viele Dinge richtig gemacht, um das Spiel zu gewinnen. Außerdem hatten wir viele Chancen", meinte Caps-Coach Barr.

Titelfavorit Red Bull Salzburg startet mit einem 3:1-Heimsieg gegen Znaim. Zwar machten es die Tschechen nach 0:2-Rückstand spannend, aber Bullen-Kapitän traf in der letzten Spielminute zum 3:1-Endstand ins leere Tor (60.).

Kurios ging es in Villach los: Nach 18 Sekunden fiel das 0:1 für Laibach, nach 28 Sekunden der Ausgleich für den VSV. Danach zogen die Slowenen überraschend auf 1:5 davon, lieferten sich Richter und Cepon einen harten Faustkampf. Die Aufholjagd der Hausherren blieb unbelohnt, Laibach sorgte für die erste Überraschung - 4:6.

Außerdem ließ Fehervar Liga-Neuling Pustertal im ersten Aufeinandertreffen keine Chance, führte bereits nach 18 Minuten mit 5:0. Am Ende jubelten die Ungarn über ein 8:1-Schützenfest.

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