NHL-Auftakt

Auch Pöck-Team startet mit einem Sieg

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Nach den Buffalo Sabres mit Vanek sind am Donnerstag auch die NY Rangers mit Thomas Pöck gut in die Saison gestartet.

Einen Tag nach Thomas Vanek (Buffalo Sabres) hat auch Thomas Pöck einen aufregenden und optimalen Start in die neue Saison der National Hockey League (NHL) erlebt. Der Kärntner stand am Donnerstag für die New York Rangers auf dem Eis und feierte mit seinem Team dank der Routiniers Jaromir Jagr und Brendan Shanahan einen 5:2-Sieg gegen die Washington Capitals.

Jagr und Shanahan schlagen zu
Kapitän Jagr brachte die Rangers in seinem ersten Match als Kapitän bereits nach 29 Sekunden in Führung, der langjährige Detroit-Stürmer Shanahan sorgte bei seinem Rangers-Debüt mit seinen NHL-Treffern Nummer 599 und 600 für die Vorentscheidung. Er ist nun der 15. Spieler mit zumindest 600 Toren in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga.

Pöck ersetzt Kasparaitis
Pöck erhielt gegenüber Routinier Kasparaitis überraschend den Vorzug und kam im dritten Verteidiger-Paar mit Karel Rachunek insgesamt 14:43 Minuten zum Einsatz, allerdings nicht im Powerplay, und blieb ohne Scorer-Punkt. Für die Tore und Assists sind im Rangers-Team 2006/07 aber ohnehin die Superstars zuständig. Die Altmeister spielten auch groß auf und entschieden das Duell mit Capitals-Jungstar Alexander Owetschkin klar für sich. Der Russe konnte sich so wie seine Mitspieler kaum durchsetzen.

Pöck hat "viel gelernt"
"Unser Verteidiger-Trainer hat gesagt, er ist mit uns zufrieden. Die Trainer wollen, dass ich hinten stehe und die Scheibe raus spiele. Ein Jagr oder Shanahan sind für die Tore da", weiß Pöck, der auch enorm von solchen Leuten profitiert. "Es hilft dir viel, wenn du im Training immer gegen solche Leute spielst. Jagr hat auch gleich sein Ausnahmekönnen gezeigt, da hat ein Washington-Verteidiger heute viel gelernt. Aber wir haben als Mannschaft gut gespielt, man hat von Anfang bis zum Ende gesehen, dass wir die Besseren waren", meinte der Verteidiger.

Gänsehaut-Stimmung herrschte im Madison Square Garden, und Pöck war mitten drin unter den von 18.200 Fans bejubelten Cracks. Dass der 24-Jährige das Vertrauen von Cheftrainer Tom Renney erhielt und der gestandene und für seine harten Checks gefürchtete Darius Kasparaitis auf die Tribüne musste, obwohl er nicht verletzt war, war so nicht zu erwarten.

Standing Ovations
Also erhielt auch Pöck wie alle Rangers-Spieler bei der Präsentation der neuen Mannschaft seinen Solo-Auftritt und wurde mit Standing-ovations empfangen. "Ich bin stolz, dass ich noch immer dabei bin. Es ist etwas Anderes, so eine Atmosphäre selber zu erleben. Es war super, das ganze Rundherum, die Stimmung. New York ist die beste Stadt, um Sport zu betreiben", sagte er.

Harte Zeit für Pöck
Dabei spürte Pöck diesmal eine leichte Nervösität, obwohl er kein echter Frischling mehr ist. Denn mit dem Aufstieg in den NHL-Kader sind auch die Erwartungen gestiegen. "Ich weiß, was auf dem Spiel steht. Es ist anders, als wenn du im 63. Saisonspiel einmal drankommst", sagte er. Er muss sich nun jeden Tag durchsetzen, um den Platz unter den ersten sechs Verteidigern zu behaupten.

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