NHL-Finale

Boston erzwingt Entscheidungsspiel

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Der Kampf um den Stanley Cup in der NHL ist wieder offen.

Die Boston Bruins haben mit einem ungefährdeten Heimsieg gegen die Vancouver Canucks ein Entscheidungsspiel um den Stanley Cup erzwungen. Die Bruins glichen am Montag im Finale der National Hockey League (NHL) dank eines überzeugenden 5:2-Erfolges zum 3:3 aus. Somit fällt die Titelentscheidung am Mittwochabend (Ortszeit) in der Rogers-Arena von Vancouver. Bisher hat sich in allen sechs Finalbegegnungen die Heimmannschaft durchgesetzt.

Traumstart Bostons
Boston erwischte vor 17.565 Zuschauern im TD Garden einen Blitzstart, lag durch Treffer von Brad Marchand, Milan Lucic, Andrew Ference und Michael Ryder bereits nach zehn Minuten 4:0 voran. Bis dato hatte in der Geschichte des Stanley-Cup-Finales noch keine Mannschaft innerhalb einer derart kurzen Zeitspanne vier Tore erzielt.

Luongo entnervt vom Eis
Canucks-Schlussmann Roberto Luongo, der bereits bei den 1:8 und 0:4-Pleiten in den Finalspielen drei und vier nicht überzeugt hatte, verließ nach dem dritten Gegentreffer entnervt das Eis. Bei Luongos Stellvertreter Cory Schneider dauerte es aber auch nur 70 Sekunden, bis auch er bezwungen wurde. Bostons Stammkeeper Tim Thomas wurde hingegen nach 36 Paraden zum besten Spieler des Abends gewählt.

Henrik Sedin gelang zu Beginn des Schlussabschnitts das erste Tor für die Gäste (41.), ehe David Krejci den alten Abstand wieder herstellte (47.). Maxim Lapierre sorgte in der 58. Minute für den Endstand.

Statistik spricht für Canucks
In bisher 15 Entscheidungsmatches um die NHL-Krone hat sich bis dato 12 Mal das Heimteam durchgesetzt. "Sie haben zu Hause gewonnen, wir haben zu Hause gewonnen, und jetzt spielen wir wieder vor Heimpublikum", stellte Vancouver-Coach Alain Vigneault trocken fest. "Ein Showdown um den Cup, was will man mehr", meinte der Coach der Kanadier. Für die Canucks wäre es der erstmalige Gewinn der begehrten Trophäe, während die Bruins nach 39-jähriger Durststrecke wieder jubeln könnten.

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