Die Klagenfurter schlugen den amtierenden Meister auswärts in Penaltyschießen. Rebek verwandelte den entscheidenden Penalty.
Red Bull Salzburg - KAC 3:4 (2:1,0:0,1:2/0:0/0:1)
Red Bull
Salzburg kann in der Erste Bank Eishockey Liga gegen den KAC einfach nicht
gewinnen. Der Meister hat am Freitag im Spiel der 30. Runde auch im vierten
Saisonduell mit den Klagenfurtern den Kürzeren gezogen, unterlag zu Hause
nach Penaltyschießen mit 3:4. Nach der Glanzvorstellung beim 4:0 gegen
Jesenice vor vier Tagen wurde den Gastgebern nicht zuletzt eine
katastrophale Powerplay-Bilanz zum Verhängnis.
Guter Start für Salzburg
Vor 2.600 Zusehern im Salzburger
Volksgarten startete der Meister nach Maß: Einen schlechten Wechsel des KAC
nützte der links heranstürmende Welser zu einem Querpass auf Koch, der den
Puck in der 7. Minute über Kärnten-Goalie Verner zum 1:0 für die Gastgeber
hob. Schon kurz danach setzten die Bullen in Gestalt von Jackman nach, der
erst an Verner scheiterte, beim zweiten Versuch nach Umrundung des Kastens
aber einnetzte (10.) - das 100. Saisontor für die Salzburger.
Der von der Salzburger Abwehr völlig vernachlässigte KAC-Crack Rebek brachte die Gäste aber noch im ersten Drittel auf 1:2 heran (14.), ein Stand, an dem sich bis zur 46. Minute nichts ändern sollte. Denn die Page-Truppe bestimmte zwar das Spiel, stürmte aber unkontrolliert und blieb im Powerplay harmlos.
Kärntner Ausgleich und Führung im Schlußdrittel
Prompt
gelang dem KAC dank Valicevic im Schlussdrittel erst der Ausgleich (46.),
schließlich - und in Unterzahl - sogar der Führungstreffer durch Hager
(56.). Doch Salzburg gab nicht auf, nahm in den Schlusssekunden noch Goalie
Divis vom Eis und durfte 20 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit
über das 3:3 durch Green jubeln.
Rebek verwandelt entscheidenden Penalty
Für einen Sieg reichte
dieses Aufbäumen aber nicht mehr. Nach torloser Overtime wurde das Urteil
erst im Penaltyschießen gefällt. Der entscheidende Treffer gelang
schließlich Rebek, dem das Tor allerdings erst nach Protest bei
Schiedsrichter Berneker zuerkannt wurde: Der hatte den Treffer eigentlich
nicht gegeben, revidierte nach Konsultation mit dem Linienrichter aber seine
Entscheidung.