Die Vienna Capitals haben ihre Negativserie in der ICE Hockey League ausgerechnet bei Meister EC Red Bull Salzburg beendet.
Vor 2.532 Zuschauern in der Salzburger Eisarena setzten sich die Wiener am Freitag dank eines Treffers von Carsen Twarynski mit 2:1 nach Verlängerung durch und feierten damit den ersten Sieg nach neun Niederlagen in Serie. Für die Salzburger war Adam Payerl 92 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit noch der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen.
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Doch Twarynski sorgte nach 46 Sekunden in der Overtime im Powerplay für die Entscheidung, nachdem der Kanadier die Gäste bereits in der 53. Minute in Führung gebracht hatte. Die Salzburger, die mit 14 Spielen eines weniger als die direkte Konkurrenz absolviert haben, verteidigten allerdings mit 33 Punkten die Tabellenführung, da der erste Verfolger Fehervar (32) mit einer 1:2-Niederlage gegen den HCB Südtirol patzte.
Wirbel um Zündel
Vor dem Spiel für etwas Aufregung sorgte der Wechsel von Kilian Zündel zu den Capitals. Die Wiener hatten die Leihe des 22-jährigen ÖEHV-Teamspielers vom Schweizer Erstligisten HC Ambri-Piotta bereits am Dienstag vermeldet, kurz vor dem Spiel gegen den KAC (2:5) am Mittwoch wurde ein Einsatz des Ex-Salzburgers nach einem Veto aber verhindert.
Denn die Mozartstädter fordern laut Medienberichten von den Capitals aufgrund eines "Gentlemen Agreements" eine Ausbildungsentschädigung. Die Wiener berufen sich auf den Umstand, dass Zündel von Ambri nur ausgeliehen wird und die Schweizer weiter das Gehalt des Vorarlbergers bezahlen.
Der VSV (32) hielt mit einem 3:2 gegen die Black Wings Linz Kontakt mit der Ligaspitze, der KAC (28) hatte beim 4:1 gegen Tabellenschlusslicht Graz 99ers keine Probleme. Die Innsbrucker Haie setzten sich gegen die Pioneers Vorarlberg dank einer Aufholjagd im Schlussdrittel mit 4:3 durch.