EBEL

Capitals können doch noch siegen

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Wiener besiegen Graz, Black Wings fügen Bullen Niederlage zu.

Die Black Wings Linz haben das Spitzenduell der 27. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) gegen Red Bull Salzburg mit 4:2 (1:1,1:1,2:0) für sich entschieden. Die Vienna Capitals durften nach sechs Niederlagen en suite wieder einen vollen Erfolg feiern und besiegten die Graz 99ers 4:1 (3:0,1:1,0:0). Die Kärntner Vereine KAC und VSV prolongierten ihren Aufwärtstrend mit klaren Heimsiegen.

KAC im Aufwind
Die aufsteigende Form des KAC bekam auch der Dornbirner EC zu spüren. Die Klagenfurter setzten sich vor eigenem Publikum 5:2 (2:0,2:0,1:2) durch und fuhren den dritten Sieg in ihren jüngsten fünf Spielen ein. Der VSV verwandelte gegen Titelverteidiger HCB Südtirol einen 0:1-Rückstand im letzten Drittel in ein 4:1 - für die Villacher war es der vierte Erfolg in Folge. Olimpija Ljubljana unterlag Fehervar 2:4 (1:2,0:2,1:0).

Black Wings stutzen Bullen die Flügel
Die 2.610 Zuschauer in der Salzburger Eisarena erlebten ein packendes Spiel, in dem die Hausherren äußerst glücklich in Führung gingen. Andrew Kozek fälschte einen Pass von Thomas Raffl so ab, dass dieser in hohem Bogen ins Tor flog (18.). Mike Ouelette glückte allerdings 17 Sekunden später per Penalty der postwendende Ausgleich (18.). Kurz darauf mussten Red Bulls Kyle Beach und der Linzer Daniel Mitterdorfer nach einer Schlägerei für jeweils fünf Minuten in die Box.

Auch im zweiten Drittel egalisierten die Linzer durch Chad Rau umgehend (29.), nachdem Brett Sterling Salzburg 2:1 in Front geschossen hatte (28.). Anschließend schenkten sich die beiden Teams in einer verbissen geführten Partie nichts, die Abwehrreihen hielten aber vorerst dicht. So war es an Brian Lebler, die Entscheidung einzuleiten (53.). Der Goalgetter fälschte einen Piche-Schuss von der blauen Linie entscheidend ab, nach dem Video-Studium war sein 17. Saisontreffer Gewissheit (53.). Kozek schließlich sorgte wenig später nach einem Fehler von Bernd Brückler, der die Scheibe nicht rechtzeitig wegspielte, für das 4:2 (54.).

Capitals schießen sich aus der Krise
Die Capitals waren gegen die Graz 99ers anfangs das klar bessere Team. Michael Schiechl sorgte mit einer Einzelleistung für die verdiente Führung (11.), Andreas Nödl (13.) und Brett Carson erhöhten noch vor der ersten Drittelpause auf 3:0 (18.). Im zweiten Abschnitt kamen die Steirer etwas besser ins Spiel, Manuel Ganahl glückte der Anschlusstreffer (17.). Nödl staubte in der 38. Minute allerdings zum 4:1-Endstand ab. Hauptdarsteller im letzten Drittel waren mit kleinlichen Entscheidungen die Schiedsrichter, die zuvor noch durch eine eher laxe Regelauslegung aufgefallen waren.

In Klagenfurt war der KAC von Beginn weg tonangebend und spielte die offensiv nicht vorhandenen Dornbirner an die Wand. Ein Doppelschlag binnen 46 Sekunden sorgte früh für klare Verhältnisse: Oliver Setzinger erzielte sein erstes Tor vor Heimpublikum (9.), Manuel Geier legte nach (10.). Danach trugen sich Jamie Lundmark (26.), Thomas Hundertpfund (28.) und nochmals Geier (52./PP) in die Torschützenliste ein. Das Schlussfurioso der Vorarlberger, die im dritten Drittel zwei Treffer machten, kam zu spät.

Offener Schlagabtausch bei VSV - Bozen
Einen rasanten Schlagabtausch lieferten sich der VSV und Südtirol. Im Mittelpunkt in der Villacher Stadthalle standen zunächst die Torhüter Jean Philippe Lamoureux und Jaroslav Hübl, die sich beide einige Male auszeichnen konnten. Ziga Pance schob in der 37. Minute dennoch zur nicht unverdienten Gäste-Führung ein. Im Schlussabschnitt brachten Brock McBride (42.) und Darren Haydar (50.) den VSV-Sieg auf den Weg. Daraufhin war der Widerstand der Bozener gebrochen, denen das Auswärtsspiel vom Samstag gegen Fehervar sichtlich noch in den Knochen steckte. Marco Pewal (56.) und Daniel Nageler (57.) finalisierten den letztlich souveränen Erfolg.

Kei Freiluftspiel in Laibach
Für zahlreiche Eishockey-Fans aus Slowenien und Ungarn kam die schlechte Nachricht schon vor Anpfiff der Begegnung Olimpija Ljubljana gegen Fehervar - in Form eines ungebetenen Schauplatzwechsels. Das geplante Freiluft-Spektakel am Platz der Republik musste nämlich aufgrund der zuletzt unwinterlich hohen Temperaturen und wegen des Ausfall eines Kühlaggregates in die Tivoli-Halle verlegt werden. Dort behielten die Ungarn mit 4:2 die Oberhand. Die Partie gegen den KAC am Dienstag soll aber wie geplant als Open-Air-Spiel stattfinden.

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