Torflut in den EBEL Play-offs

Caps gleichen aus, KAC zieht davon

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Klagenfurter mit ungefährdetem Auswärtssieg, die Caps schossen Salzburg spektakulär ab.

Die Vienna Capitals haben am Dienstag zur Freude von 4.350 Fans den Meister aus der ausverkauften Albert-Schultz-Halle geschossen. Die Caps deklassierten Red Bull Salzburg mit 9:1 (2:0,4:0,3:1) und stellten in der "best-of-seven"-Halbfinalserie der Erste Bank Eishockey Liga auf 2:2.

Beide Teams gewannen daheim
Damit haben beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewonnen, Salzburg kann am Donnerstag (19.15) vor den eigenen Fans in Salzburg wieder vorlegen. Vorausgesetzt, die Mannschaft von Pierre Page kann die höchste Saisonniederlage, die zudem die höchste Play-off-Pleite in der Vereinsgeschichte bedeutet, wegstecken. Denn in Wien waren die Roten Bullen komplett von der Rolle.

Zwei Tore in drei Minuten
Kapitän Benoit Gratton brachte die Heimischen in Führung (7.), die nächste Chance der Caps verwertete Christian Dolezal 64 Sekunden später zum 2:0 (9.). Page nahm sofort ein Timeout, brechen konnte er damit den Wiener Elan aber nicht.

Im Gegenteil. Im Mitteldrittel wurde es dank effizientem Powerplay der Capitals ganz bitter. Dan Björnlie (27.), Peter Casparsson (33.), David Rodman (35.) und Marcel Rodman (37.) erhöhten innerhalb von zehn Minuten auf 6:0.

Auch Höneckl konnte Debakel nicht verhindern
Salzburg-Torhüter Reinhard Divis verließ nach dem vierten Gegentreffer das Eis und machte Thomas Höneckl Platz, der auch noch fünf Tore einstecken musste. Auf der anderen Seite lieferte Adam Hauser, der wieder den Vorzug gegenüber Jürgen Penker erhalten hatte, eine souveräne Leistung ab. Ryan Duncan verhinderte in der 49. Minute das vierte "shutout" von Hauser.

Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 9:1 (2:0,4:0,3:1). Wien, Albert-Schultz-Halle, 4.350, SR Trilar/Veit. Tore: Gratton (7.), Dolezal (9.), Björnlie (27./PP), Casparsson (33./PP), D. Rodman (35./PP, 51., 56.), M. Rodman (37./PP), Ulmer (58./SH) bzw. Duncan (49./PP). Strafminuten:  20 bzw. 27 plus Spieldauerdisziplinar Bois plus 10 Disziplinar Höneckl.

Stand in der Serie: 2:2. Nächstes Spiel: Donnerstag (19.15) in Salzburg.

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Der KAC hat am Dienstagabend einen großen Schritt in Richtung Finale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gemacht. Die Klagenfurter gewannen das Kärntner Derby gegen den Villacher SV auswärts klar mit 4:0 (2:0,2:0,0:0) und stellten damit in der "best-of-seven"-Serie des Halbfinales auf 3:1. Der VSV müsste nun schon alle drei eventuell noch anstehenden Spiele gewinnen, darunter die Partie Nummer fünf am Donnerstag in Klagenfurt, um noch ins Endspiel einzuziehen.

Ungefährdeter Auswärtssieg
Tyler Spurgeon (12.), Raphael Herburger (13.), Johannes Kirisits (23.) und Johannes Reichel (28.) sorgten für einen völlig ungefährdeten Auswärtssieg des KAC, der damit in dieser Saison schon viermal bei fünf Auftritten in Villach gewonnen hat. Insgesamt war es für die Klagenfurter der 146. Sieg im 288. Kärntner Derby. Die Villacher enttäuschten auf allen Linien und haben in den vergangenen drei Spielen, die allesamt verloren gingen, nur drei Treffer erzielt.

Starkbaum erlitt Bänderzerrung
Vor 4.500 Zuschauern in der ausverkauften Stadthalle begannen die Gastgeber ambitioniert, richtig gefährlich wurden sie aber nicht. Nach 9:40 Minuten gab es zudem eine Hiobsbotschaft: Goalie Bernhard Starkbaum knöchelte um und zog sich eine Bänderzerrung im rechten Knöchel zu. Für dessen Ersatzmann Gert Prohaska begann die Partie denkbar schlecht, schon 119 Sekunden nach seiner Einwechslung fiel das 0:1. Nach einem Unterluggauer-Fehler kam der Puck über Hager zu Craig und dessen Querpass musste Spurgeon nur mehr über die Linie drücken. Etwas mehr als eine Minute später überraschte Herburger den schlecht aussehenden Prohaska mit einem Schuss ins kurze Eck.

KAC verwaltete Resultat bis zum Ende
Im Mittelabschnitt legten die Klagenfurter schnell nach und sorgten für die endgültige Entscheidung. Zuerst war Johannes Kirisits mit einem Weitschuss erfolgreich, dann staubte Johannes Reichel ab. Im Schlussabschnitt begnügte sich der KAC mit dem Verwalten des Resultats, die Villacher Adler wiederum konnten nicht entscheidend nachsetzen.Villacher SV - EC KAC 0:4 (0:2,0:2,0:0). Villacher Stadthalle, 4.500 (ausverkauft), SR Dremelj/Fussi. Tore: Spurgeon (12.), Herburger (13.), Kirisits (23.), Reichel (28.). Strafminuten: 14 bzw. 12.

Stand in der Serie: 1:3.  Nächstes Spiel am Donnerstag in Klagenfurt

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