EBEL

Capitals und KAC stürmen ins Halbfinale

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Meister Linz verlor zu Hause gegen den VSV, Salzburg in Zagreb.

Die Vienna Capitals und der KAC haben als erste Mannschaften das Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) erreicht. Die Wiener feierten mit einem 4:0-Heimsieg gegen HC Znojmo den Aufstieg, der KAC besiegte ebenfalls zu Hause die Graz 99ers mit 5:2. Beide Clubs entschieden die "best of seven"-Viertelfinalserie mit 4:1 für sich und sind im Halbfinale (ab nächsten Dienstag) dabei.

Titelverteidiger Black Wings Linz verspielte dagegen vor den eigenen Fans den vorzeitigen Aufstieg. Die Oberösterreicher unterlagen dem VSV mit 2:3 und führen damit nur noch mit 3:2.

Zwei Tage nach dem 7:0-Auswärtssieg ließen die Capitals auch in Kagran nichts anbrennen. Znojmo hielt optisch mit, einmal mehr fehlte den Tschechen aber Durchschlagskraft vor dem Tor. Im Gegenteil zu den Capitals, die durch Woger, der einen Schlenzer von Andre Lakos abfälschte (9.), und Schiechl (11.) mit 2:0 in Führung gingen. Ein ähnliches Bild auch im Mitteldrittel, in dem schließlich Ferland im Powerplay (32.) und Fortier im Konter (38.) für ein spannungsfreies Schlussdrittel sorgten.

Vienna Capitals - HC Znojmo 4:0 (2:0,2:0,0:0)
Wien, 3.700, SR Gebei/Kincses
Tore: Woger (9.), Schiechl (11.), Ferland (32./PP), Fortier (38.)
Strafminuten: 8 bzw. 4. Endstand in der Serie: 4:1.

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Der KAC geriet in der 8. Minute durch einen Treffer von Moderer nach schöner Vorarbeit von Day in Rückstand, drehte aber innerhalb von 89 Sekunden das Spiel. Scofield verwertete einen Abpraller zum Ausgleich (15.), Herburger brachte den KAC in Führung (16.). Die Klagenfurter erhöhten durch Spurgeon auf 3:1 (32.) und kontrollierten danach das Spiel, mussten aber noch den Anschlusstreffer durch Wren einstecken (50.). Manuel Geier (58.) und Scofield (59.) fixierten schließlich den Aufstieg. Die Graz 99ers sind damit auch im achten Anlauf nicht über die erste Play-off-Runde hinausgekommen.

KAC - Graz 99ers 5:2 (2:1,1:0,2:1)
Klagenfurt, 4.512, SR Dremelj/Trilar
Tore: Scofield (15., 59.), Herburger (16.), Spurgeon (32.), M. Geier (58.) bzw. Moderer (8.), Wren (50.)
Strafminuten: 0 bzw. 6
Endstand in der Serie: 4:1.

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In Linz brachten Petrik (1.) und Ryan (6.) die Gäste schnell in Führung, Irmen (22./PP) und Hisey (25.) glichen ebenfalls früh im Mitteldrittel aus, ehe Nageler mit seinem ersten Play-off-Tor (55.) zum Matchwinner für die Gäste wurde.

Die Adler aus Kärnten legten furios los und mit dem ersten Torschuss traf Petrik bereits in der Anfangsminute zur Gäste-Führung. Vom Blitztor beflügelt blieben die Villacher am Drücker. Nachdem Altmann noch mit einem Stangenschuss Pech hatte (5.), gelang "Wirbelwind" Ryan nach Zuspiel von Pusa das in dieser Drangphase verdient 2:0 (6.).

Die Linzer brauchten einige Zeit, um sich vom schnellen Rückstand zu erholen. Doch mit dem Mitteldrittel legten sie dann ebenso blitzartig los wie zuvor die Kärntner. Erst ließ Irmen Goalie Lamourex beim Anschlusstor schlecht aussehen, ehe Hisey zum 2:2 ausglich. Die Entscheidung fiel in der 55. Minute, als EHC-Goalie Leneveu den Puck nach einem Schuss von Oraze prallen ließ und sich Nageler per Abstauber mit dem Siegtor bedankte. Statt sich auf den nächsten Kärntner Klub - den KAC - im Semifinale vorzubereiten, müssen die Oberösterreicher nun noch einmal nach Villach. Und wollen verhindern, dass sie erstmals im Play-off eine 3:1-Führung noch aus der Hand geben.

Black Wings Linz - VSV 2:3 (0:2,2:0,0:1)
Linz, 3.650 (ausverkauft), SR Bernecker/Graber
Tore: Irmen (22.), Hisey (25.) bzw. Petrik (1.), Ryan (6.), Nageler (55.)
Strafminuten: 16 bzw. 22
Stand in der Serie: 3:2

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Red Bull Salzburg ging dank eines 5:4 nach Verlängerung in Zagreb mit 3:2 in Führung und kann im Heimspiel am Freitag (19:15 Uhr) die Serie für sich entscheiden und damit für ein rein österreichisches Halbfinale sorgen. Matchwinner für die Salzburger war Kapitän Trattnig, der dem Team mit seinem Anschlusstreffer in der 55. Minute Leben einhauchte und in der 13. Minute der Verlängerung mit seinem zweiten Treffer die Partie entschied.

Damit revanchierten sich die Roten Bullen für die 2:5-Heimniederlage am Sonntag und feierten schon den zweiten Auswärtssieg in dieser Serie. Nach einem starken ersten Drittel führten die Salzburger durch Treffer von Duncan (3./PP) und Duco (18.) mit 2:0, gerieten im Mitteldrittel mit vier Gegentreffern aber arg ins Hintertreffen. Greentree (21./PP), Sertich (28.) und Martinovic (31.) brachten die Kroaten in Führung. Page nahm danach Torhüter Brückler vom Eis und ersetzte ihn durch Gracnar, der sich aber wenig später im Powerplay gegen Brine geschlagen geben musste (40.). Trattnig brachte sein Team in der Schlussphase aber zurück ins Spiel (55.), Regier schoss die Partie in die Verlängerung (58.), in der Trattnig den Schlusspunkt setzte.

Medvescak Zagreb - Red Bull Salzburg 4:5 n.V. (0:2,4:0,2:0;0:1)
Zagreb, 6.500, SR Erd/Smetana
Tore: Greentree (21./PP), Sertich (28.), Martinovic (31.), Brine (40./PP) bzw. Duncan (3./PP), Duco (18.), Trattnig (55.,73.), Regier (58./PP)
Strafminuten: 8 bzw. 10. Stand in der Serie: 2:3.

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