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Mit einem 3:2-Erfolg sichern sich die spusu Vienna Capitals im Play-off-Viertelfinal-Duell Matchpucks gegen Titelverteidiger KAC. Red Bull Salzburg und Fehervar haben sich bereits für das Halbfinale qualifiziert, Villach stellt gegen Laibach ebenfalls auf 3:1.

Im 4. Viertelfinal-Duell zwischen dem KAC und den spusu Vienna Capitals ging es hart zu Sache, gab es zu Beginn viele grenzwertige Härteeinlagen. KAC-Stürmer Fraser eröffnete mit einer späten Attacke an Caps-Torjäger Meyer die Partie (2.). Nach dem 1:0 von Postma in doppelter Überzahl (8./PP2) drehten Dodero (15.) und Sutter (16.) für die Caps das Spiel - 2:1. Es folgte der große Aufreger: Dodero checkte Strong hart, der KAC-Verteidiger blieb regungslos auf dem Eis liegen und wurde anschließend auf einer Trage abtransportiert (17.). Dodero musste unter die Dusche (Spieldauer-Strafe) und Haudum glich zum 2:2 aus (20./PP).

Im zweiten Abschnitt beruhigten sich die Gemüter etwas, vergab Meyer alleine vor dem Tor die neuerliche Führung der Wiener (33.). Mit 2:2 ging es ins Schlussdrittel, die Spannung stieg, beide Teams suchten ihre Chancen. Die Caps fanden sie: Sheppard tankte sich durch, war nicht von der Scheibe zu trennen und schoss aus der Drehung an die Stange. Bradley stand goldrichtig und staubte zum 3:2 ab (51.). Der KAC drängte auf den Ausgleich, aber die Wiener stemmten sich erfolgreich dagegen, brachten den knappen Vorsprung über die Zeit. Damit führen sie in der Viertelfinal-Serie mit 3:1, steht der Titelverteidiger mit dem Rücken zur Wand. Am Freitag können die Caps zu Hause mit einem weiteren Sieg alles entscheiden.

"Es war ein sehr emotionales Spiel, sehr physisch im ersten Drittel. Leider hat sich ein Spieler vom KAC verletzt, so etwas wollen wir natürlich nicht sehen. Ich hoffe, dass es ihm gut geht", sagte Caps-Coach Barr, der danach seine Cracks lobte: "Ich bin sehr stolz, denn das war richtiges Männer-Hockey. Wenn du nicht bereit warst, hart zu spielen, hast du den Preis dafür bezahlt." Bei den Klagenfurtern war die Enttäuschung natürlich groß. "Wir hätten uns mehr verdient. Jetzt heißt es 'Do or Die'", sagte Trainer Matikainen.

Entschieden sind hingegen bereits zwei andere Serien. Liga-Krösus Red Bull Salzburg feierte bei Znaim einen 1:0-Erfolg, setzte sich damit in der "Best-of-Seven"-Serie mit einem "Sweep" (4:0) durch. Auch Fehervar durfte über den Einzug ins Halbfinale jubeln. Dabei lagen die Ungarn im vierten Spiel gegen Pustertal nach dem ersten Drittel bereits mit 0:3 zurück, drehten aber die Partie und siegten 5:4. Für den VSV gab es gegen Laibach beim 5:2 den dritten Sieg in Folge und damit eine 3:1-Führun in der Serie.

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