Posma soll Autounfall von Torhüter verschuldet haben - Eklat bei Feier.
Die Meisterfeier des slowenischen Eishockey-Clubs und EBEL-Vertreters Jesenice ist am Osterwochenende mit einem handfesten Skandal zu Ende gegangen. Trainer Mike Posma wurde von sechs seiner eigenen Spieler Samstagnachmittag krankenhausreif geprügelt, die Cracks sollen den US-Amerikaner laut Medienberichten unter anderem mit ihren Stöcken traktiert haben. An Posma wurde offenbar ein Racheakt verübt, da er an einem schweren Auto-Unfall des jungen Torhüters Alexander Petrow mit Schuld sein soll.
Spieler entlassen
Jesenice-Präsident Slavko Kanalec erklärte am
Dienstag, dass Posma (42) nur leichte Verletzungen erlitten habe. Er sei
aber für eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus geblieben. Die Verträge
mit den Spielern seien aufgelöst worden. "Das waren unzivilisierte Taten,
die entsprechende Konsequenzen haben müssen", kommentierte Kanalec die
Entscheidung der Vereinsführung.
Racheakt
Ein Sprecher bestätigte, dass es sich bei der Aktion um
einen Racheakt gehandelt habe. Posma hätte bei der Meisterschaftsfeier nach
dem Finalerfolg gegen Olimpija Ljubljana mehrere Spieler gedrängt, ihn nach
Hause zu fahren. Diese waren aber ebenfalls schon betrunken. Der schließlich
beteiligte 19-jährige Goalie sei bei dem Unfall auf dem Rückweg wie durch
ein Wunder unverletzt geblieben.
Alkoholprobleme
Laut Angaben des Sprechers habe Posma zunächst
gegen die Angreifer keine rechtlichen Schritte einleiten wollen. Der
US-Coach hatte bereits in den vergangenen Jahren Probleme wegen seines
Alkoholkonsums. In der Schweiz wurde er als Trainer von Langenthal
entlassen, nachdem er betrunken am Steuer seines Autos von einer
Polizeikontrolle gestellt wurde.