Boni kehrt nach acht Jahren zu den Wienern als Trainer zurück.
Der österreichische Eishockey-Spitzenclub Vienna Capitals
hat am Montag mit Jim Boni einen alten Bekannten als neuen Trainer und Nachfolger von Tom Pokel vorgestellt. Der 51-jährige Italokanadier und ehemalige Wiener Meistertrainer kam erst Montagfrüh aus Toronto in Wien an und war bereits bei einer Eis-Einheit dabei. Beim Dienstag-Auswärtsspiel in Znojmo wird Boni bereits hinter der Bande stehen.
"Ich sehe, dass das Selbstvertrauen in den letzten Wochen sehr gelitten hat. Die Selbstverständlichkeiten fehlen, die müssen wir nun wieder schnell zurückbringen", meinte Boni. "Natürlich sind es bis zu den Play-offs nur noch zehn Tage und es ist nur wenig Zeit, Grundlegendes zu verändern. Aber so ein Play-off-Start ist auch ein Neubeginn."
Viele Trainerstationen
Boni begann im Herbst 2003 als Nachfolger von Kurt Harand bei den Capitals, am 12. April 2005 ging der Meistertitel erstmals seit 43 Jahren wieder nach Wien. Im September 2005 wurde er zum Teamchef der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft ernannt und übte bis 2007 eine Doppelfunktion aus. Im März 2007 wechselte er zu Ligakonkurrent Black Wings Linz, ehe es ihm 2009 wieder zu Ingolstadt in die DEL zog. Nach der Vertragsauflösung im vergangenen Winter und einer Auszeit kehrte Boni nun an die Bande zurück.
"Will Wien etwas zurückgeben"
"Ich muss Wien jetzt einfach etwas zurückgeben. Meine vier Jahre hier bei den Caps waren wunderschön, ich habe dem Verein sehr viel zu verdanken. Nun kann ich mich revanchieren", meinte er.