Einsatz des Superstars im Test gegen Österreich noch offen.
Es ist ein Festtag für die Autogrammjäger gewesen. Geduldig gaben die Eishockey-Spieler der USA und später der kanadische Superstar Sidney Crosby ihre Unterschrift oder standen auch für einige Fotos zur Verfügung. Crosby ist am Dienstag zum Team Canada gestoßen, das sich in Wien-Kagran für die am Freitag beginnende WM in Prag und Ostrau vorbereitet.
Ob der Stürmer der Pittsburgh Penguins im einzigen Testspiel am Mittwoch (19.00 Uhr) gegen Österreich einläuft, ließen sowohl Crosby als auch Teamchef Todd McLellan offen. Crosby ist der einzige Spieler, der von einem in der ersten Runde des NHL-Play-offs ausgeschiedenen Team nominiert wurde und hatte daher in den vergangenen zwei Wochen genug Praxis. In Wien trainierte er in einer Linie mit Jason Spezza und Ryan O'Reilly.
Frage: Sind Sie bereit, morgen gegen Österreich zu spielen?
Crosby: "Ich weiß es nicht, ich habe noch nicht mit den Trainern gesprochen. Wir haben überzählige Stürmer, ich weiß nicht, was der Plan ist."
Frage: Wollen Sie spielen?
Crosby: "Man muss bereit sein, wenn man spielt. Deshalb bin ich hier."
Frage: Überwiegt noch die Enttäuschung über das Aus im Play-off oder die Freude auf die WM?
Crosby: "Wenn es (Play-off-Aus) passiert, ist man traurig, aber man kann es nicht mehr ändern. Die Möglichkeit, weiter Eishockey zu spielen, ist erfreulich, vor allem auf diesem Niveau und mit dieser Gruppe. Ich bin glücklich, dass ich dabei sein kann."
Frage: Welche Erwartungen haben Sie mit dem Team?
Crosby: "Es ist ein kurzes Turnier, daher muss man schauen, dass man im Laufe des Turniers besser wird. Das ist eine sehr junge Gruppe, aber auch sehr talentiert. Jedes Mal, wenn man für Kanada spielt, ist das aufregend. Jeder ist aus demselben Grund hier, aber es gibt viele gute Mannschaften. Es wird sehr hart."
Frage: Es ist ihre zweite WM - welche Erinnerungen haben sie an Riga 2006?
Crosby: "Ich wusste nicht, was mich dort erwartet. Ich war sehr jung, es gab so viele neue Dinge. Ich war das erste Jahr in der NHL, dann herüberzukommen, mit älteren Spielern und international zu spielen, war eine großartige Erfahrung. Leider haben wir nicht gewonnen (Anm.: Kanada wurde nach einem 0:5 gegen Finnland im kleinen Finale Vierter), aber es hat sicher meiner Entwicklung geholfen."
Frage: Sie waren damals mit acht Toren und acht Assists Topscorer. Da haben Sie sich die Latte aber sehr hoch gelegt.
Crosby: "Wir hatten eine gute Chemie. Ich habe meist mit Patrice Bergeron und Brad Boyes gespielt. Es hat sehr viel Spaß bemacht, hoffentlich kann ich daran anschließen."
Frage: Was ist das Spezielle, für Kanada zu spielen?
Crosby: "Der Stolz. Man träumt immer, egal auf welchem Level, für Kanada zu spielen. Egal wie alt du bist, egal wie oft du schon für Kanada gespielt hast, man ist immer stolz."
Frage: Bei Olympia im vergangenen Jahr haben Sie schon einmal gegen Österreich gespielt. Haben Sie Erinnerungen daran?
Crosby: "Nicht wirklich. Die Mannschaften, gegen die wir gespielt haben, haben gewusst, die größere Eisfläche zu nützen. Die europäischen Teams nützen das Eis so gut."
Frage: Was sagen Sie zu den Österreichern in der NHL?
Crosby: "Vanek hat sehr gute Hände, Grabner sehr viel Speed und Energie."