EBEL-Semifinale

Salzburg will in Wien "den Sack zumachen"

Teilen

Dazu wäre allerdings der erste Auswärtserfolg der Serie notwendig.

Während der KAC seiner Favoritenrolle gerecht geworden und vorzeitig in das Finale einzogen ist, streiten sich Titelverteidiger Salzburg und die Vienna Capitals weiter um den zweiten Platz im Endspiel der Erste Bank Eishockey Liga. Die Salzburger stellten am Donnerstag im "best-of-seven"-Halbfinale auf 3:2 und können am Sonntag (18.00 Uhr/live ServusTV) auswärts das Finalticket buchen, bisher gelang allerdings in der Serie noch keinem Team ein Auswärtserfolg.

Caps hoffen auf Nachwirkung des 9:1-Siegs
Die Wiener setzen darauf, dass die Gäste die jüngste 1:9-Auswärtspleite noch nicht vergessen haben. Salzburg-Stürmer Manuel Latusa betonte aber, dass diese mit dem 6:4-Heimsieg endgültig weggesteckt sei. "Wir haben bewiesen, dass wir Moral haben und nach dem 1:9 zurückgefightet. Wir wollen den Sack am Sonntag zumachen", sagte Latusa. Er hofft, dass in der Schultz-Halle der erste Auswärtssieg in der Serie gelingt. "Sicher ist Wien auswärts schlagbar, aber sie sind zu Hause sehr, sehr gut. Wenn wir die Serie früher entscheiden wollen, müssen wir auch einmal auswärts gewinnen", meinte Latusa.

"Haben unser Vertrauen nicht verloren"
Salzburg-Trainer Pierre Page stimmte zu, die jüngste Auswärtsschlappe sei längst abgehakt. "Wir haben nach dem 1:9 unser Vertrauen nicht verloren. Jetzt müssen wir auch auswärts als Mannschaft auftreten. Wir können das, wir haben viel gelernt, die Mannschaft ist im Play-off besser als im Grunddurchgang. Aber wir müssen Respekt vor Wien haben, sie sind sehr gut", warnte der Kanadier.

Capitals-Coach Kevin Gaudet ärgerte sich zwar über Fehler, lobte seine Mannschaft aber auch für die Aufholjagd, die das Spiel nach 0:4-Rückstand noch einmal spannend gemacht hatte. "Wir haben ein paar dumme Fehler gemacht und sofort dafür bezahlt. Unsere Leistung war dennoch hervorragend", sagte Gaudet, der natürlich auf eine Wiederholung der Galavorstellung vom vergangenen Dienstag hofft.

Endspiele starten am 31. März
Rekordmeister KAC kann sich nach dem bereits im fünften Spiel gegen den VSV fixierten Finaleinzug hingegen bereits zurücklehnen und auf den Finalgegner warten. Das erste von maximal sieben Endspielen geht am 31. März in Klagenfurt über die Bühne. Die Kärntner gehen auf ihren insgesamt 30. Titel los, den jüngsten holte man vor zwei Jahren, als Salzburg besiegt wurde.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.