Mit einem verdienten 6:2-Auswärtssieg gegen den amtierenden Meister VSV untermauern die Bullen ihren Anspruch auf den Titel.
VSV - Salzburg 2:6 (0:2,0:2,2:2)
Die Red Bulls Salzburg haben am
Dienstag in eindrucksvoller Manier gezeigt, warum sie Tabellenführer und
Titelfavorit in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) sind. Die Salzburger
fertigten den amtierenden Meister Pasut VSV in einer Neuauflage des
Vorjahres-Finales am Dienstag dank zweier starker Drittel auswärts völlig
verdient mit 6:2 (2:0,2:0,2:2) ab und haben bereits vier Punkte Vorsprung
auf ihren ersten Verfolger.
Die Bullen haben damit auch fünf der bisherigen sechs Saisonduelle mit den Villachern für sich entschieden. So deutlich überlegen wie in dieser Partie waren die Salzburger dem Champion aber noch nie. Bereits nach zwei Dritteln führten die technisch und auch kämpferisch stärkeren Salzburger dank Toren von Kasper (6.), Koch (15., 33.) und Hendrickson (22.) überraschend klar mit 4:0.
Erst im Schlussdrittel kam der VSV besser ins Spiel und durch Mickey Elick (45.) und Niki Petrik (46.) auch zu seinen zwei Toren. Davor hatte der Meister zwei Tage nach dem 16. Derbysieg in Folge gegen den KAC 40 Minuten lang chancenlos wie selten zuvor gewirkt. Doch gerade als die erstarkten Villacher noch einmal Hoffnung schöpften, sorgte Trattnig mit einem Doppelschlag binnen 91 Sekunden (57., 58.) für die endgültige Entscheidung.
Linz - Innsbruck 5:4 n.P. (2:3,0:1,2:0 - 0:0)
Die Black Wings
Linz haben ihren 10. Heimerfolg en suite gefeiert. Die Oberösterreicher
besiegten die Innsbrucker Haie allerdings erst nach Penaltyschießen mit 5:4,
nachdem sie nach neun Minuten bereits mit 0:3 zurückgelegen waren. Für die
Tiroler war es die erste Niederlage unter Trainer Larry Sacharuk nach
zuletzt zwei Erfolgen, immerhin nahmen sie aber einen Punkt mit.
Die Gäste hatten einen ganz ausgezeichneten Start erwischt. Dagenais hatte den Trefferreigen in der 2. Minute mit einem Powerplay-Tor eröffnet, Schönberger (5.) und Unterluggauer (9.) erhöhten. Doch nur 47 Sekunden nach dem 0:3 ließ Raimund Divis mit dem ersten Linz-Treffer die Heimischen wieder hoffen. 35 Sekunden vor der Pausensirene glückte Martin Hohenberger gar das 2:3.
Im Mitteldrittel agierten die Linzer weiter etwas verunsichert, allerdings glückte ihnen das 2:4 durch Mallette (30.). Diese Zweitore-Führung hielt im dritten Abschnitt jedoch nur 21 Sekunden, dann glückte Baumgartner für die Oberösterreicher der Anschlusstreffer. Viktors Ignatjevs (51.) beförderte die Partie in die letztlich torlos gebliebene Verlängerung. Im Penaltyschießen trafen nur die Linzer, und zwar Shearer und Virtanen.
Graz - Capitals 1:4 (0:3,0:0,1:1)
Die Vienna Capitals haben
Playoff-Kurs in der Erste Bank Eishockey Liga gehalten. Beim EC Graz 99ers
feierten die Wiener mit 4:1 (3:0,0:0,1:1) einen ungefährdeten Sieg. Schuller
brachte die Capitals in der sechsten Minute in Führung, Wren sorgte mit
einem Doppelpack (12./PP, 17.) noch im ersten Drittel für die
Vorentscheidung.
Die Tabellen-Letzten aus Graz ließen im ersten Abschnitt einige Powerplay-Situationen ungenutzt und präsentierten sich den 1.200 Zuschauern in schlechter Form. Nach einem torlosen Mitteldrittel dann das erste Highlight für die Steirer: Gleich bei ihrem ersten Angriff im Schlussabschnitt verkürzte Judex auf 1:3. Es blieb aber bei einem Warnschuss für die Wiener, denn Zion war kurz darauf in Überzahl zur Stelle und fixierte vier Minuten vor Schluss das 4:1 für die Capitals.
Jesenice - KAC 5:2 (3:0,1:0,1:2)
Der HK Acroni Jesenice hat mit
5:2 (3:0,1:0,1:2) einen klaren Sieg über den KAC gefeiert. Die Slowenen
prolongierten mit dem sechsten Heimsieg in Folge ihre Erfolgsserie vor
eigenem Publikum. Auch die Startdrittel-Bilanz von zuvor 9:0 in den vier
Heimspielen zuvor besserten die Liga-Neulinge auf. Drei Treffer hatte
Jesenice nach 20 Minuten zu Buche stehen, Klagenfurt blieb ohne Tor.
Mann des Abends war Fox, der nach dem Eröffnungstreffer durch Razingar (7.) innerhalb von zwei Minuten mit einem Doppelpack auf 3:0 erhöhte. Im Mitteldrittel sorgte Rodmann (37.) in Unterzahl für den einzigen Treffer und brachte sein Team mit komfortablem Vorsprung in den Schlussabschnitt. In Minute 46 war dann erneut Fox erflogreich und fixierte das 5:0. Die zwei Gegentreffer durch Rebek (54./PP) und Intranuovo (55.) blieben für den KAC nur Ergebniskosmetik.